Presse Köln
Inhalt
1.
Motivationsbrief:
Das macht man nicht! Oder doch?
2.
Buch:
"Das macht man doch nicht!"
3.
Inhalt:
"Au weia ..."
4.
Leseprobe:
"Babys häßlich finden"
5.
Neu:
GEDANKENtanken-Blog
6.
Öffentliche
Termine 2013: Stefan live
7.
Der schlaue
Spruch
Das macht man
nicht! Oder doch?
Liebe Schweinehundefreunde,
eine
meiner tiefsten Überzeugungen ist, dass wir alle einizgartig sind –
und sein sollten. Denn: Letztlich macht es genau diese unsere Individualität
aus, die uns als Kollektiv weiterbringt.
Moment mal! Kollektiv? Individualität? Passt das überhaupt zusammen? Unbedingt! Ein kleines Gedankenspiel: Stellen Sie sich zwei Planeten vor mit der exakt identischen Bevölkerung. Gleiche Gene, Stärken, Schwächen, Möglichkeiten. Der einzige Unterschied: Während auf Planet 1 quasi kommunistische Strukturen herrschen, in denen Individualität per Gesetz unterdrückt wird und alle "auf Linie" gebügelt sind, genießt jeder auf Planet 2 die Freiheit, gemäß seiner Stärken und Interessen zu denken und handeln – solange das keine negativen Konsequenzen für andere hat. Auf welchem Planeten würden Sie lieber leben? Und: Welcher wäre wohl insgesamt erfolgreicher? Ich würde zweimal auf Planet 2 tippen. Ja, Individualität ist für mich einer der wichtigsten Werte überhaupt. Dabei ist Individualität nicht immer bequem. Manchmal eckt man mit ihr sogar ziemlich an. Vor allem wenn sich eine Sichtweise dem vermeintlichen Konsens widersetzt, wird es spannend. Denn:
Besonders
Zweiteres birgt enormes Potenzial: Was, wenn sehr viele gleicher Meinung
sind, es aber nur nicht laut sagen? Dann kommt irgendjemand daher und
spricht etwas Offensichtliches laut aus – mit dem Effekt allgemeiner
Erleichterung: "Endlich sagt es mal jemand! Warum erst so spät?"
Und auf dem Boden gemeinsamer Akzeptanz erreicht das Kolllektiv seinen
nächsten Entwicklungsstand.
Die Gegenkraft zu solch wohltuender Gruppenläuterung ist die "politische Korrektheit" im negativ-bremsenden Sinne: "Das denkt man/sagt man/macht man doch nicht!" – obwohl etwas längst gedacht, gesagt und getan gehört. Denn im Ergebnis entwickeln wir uns alle weiter, wenn schräge Ideen offen ausgesprochen werden und ihre Zeit gekommen ist. Mitunter passiert dabei Unglaubliches: Man darf heute bekennender Fußballfan sein, in Ämtern nehmen sie das Wort "Service" in den Mund – und Frauen haben sogar Wahlrecht (noch längst nicht überall eine Selbstverständlichkeit). Ups, klang Letzteres frech für Sie? Dann sind Sie vermutlich weiblich, konservativ-feministisch und ein wenig humorlos. Schlimm? Zum Glück nicht! Denn so wie ich, dürfen Sie denken, sagen und tun, was immer Sie wollen – ob mir das gefällt oder nicht. Und ich bin dankbar dafür! Dank Ihrer Ansichten kann ich meine besser ausloten. Wir schärfen uns sozusagen gegenseitig – ich bin ein großer Freund offener Worte: Ich finde,
Schlimm?
Quatsch! Harmlos! Einfach ein paar Statements, die ich unterschreiben
würde. Noch ein paar? Gerne:
Hahaa! Und wissen Sie was? Es macht Spaß, so etwas zu
schreiben! Ob Sie mir zustimmen, oder nicht. Ob es genauso stimmt, oder
nicht. Ob es dem Kollektiv hilft, oder nicht. Denn: Es ist meine Meinung, die
ich Ihnen in einem persönlichen Gespräch gerne erläutere.
Und so war ich vor einiger Zeit seeeeehr erfreut, als mir meine Frau (www.henriette-fraedrich.de) von ihrem neuen Buchprojekt erzählte: "Das macht man doch nicht!" war der Arbeitstitel. Und es sollte um Dinge gehen, die (fast) jeder tut (oder bereits getan hat), die man aber (in der Regel) nicht offen zugibt, weil sie nicht wirklich politisch korrekt sind: das Baby von Freunden häßlich finden, beim Schwimmen ins Wasser pinkeln, von Bettlern genervt sein, und, und, und. Sprich: Lauter Dinge, die das Zeug haben, Zustimmung zu erfahren – wenngleich man sich nicht sofort mit Ruhm bekleckert, wenn man sich öffentlich dazu bekennt. Geile Idee! Und weil das Buch nun frisch im dtv-Verlag erschienen ist, widme ich meinem Schatz und ihrer grandiosen Idee sehr gerne diesen Newsletter hier. Denn: "Das macht man doch nicht!" ist KLASSE geworden! Mögen sich möglichst viele zum garantiert politisch Unkorrekten bekennen! Leute, Ihr seid nicht allein! Herzliche Schweinehundegrüße
Ihr
Dr. Stefan Frädrich
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Buch: "Das
macht man doch nicht!"
Jeden Tag begegnen sie uns, die typischen Engelchen-Teufelchen-Situationen und Schlechtes-Gewissen-Momente. Und allzu oft ertappen wir uns dabei, wieder etwas getan zu haben, das wir eigentlich hätten lassen sollen. Denn: Obwohl wir genau wussten, dass es falsch, fies oder sogar blöd war, konnten wir's uns doch nicht verkneifen ...
Inhalt: "Au
weia ..."
Leseprobe:
"Babys häßlich finden"
Ich gebe unumwunden zu, dass weiß Gott nicht alle Babys dieser Welt mit Schönheit und Anmut gesegnet sind – im Gegenteil, ich finde, richtig hübsche Babys (die zuckersüßen, herzerweichenden Exemplare mit Strubbellocken und großen Kulleraugen, die wir aus der Pampers-Werbung kennen) gibt es echt selten. Die meisten Babys sind, Entschuldigung und mit Verlaub, potthässlich: Knautschgesichter, Kanisterköppe, Schrumpelfüße, Sabberheinis, Furzknollen. Ich darf das übrigens sagen, ich habe selbst ein Baby zu Hause.
Bekannte von uns haben vor einiger Zeit ein Baby bekommen. Als sie die ersten Fotos ihres
Lieblings per E-Mail rumschickten, lachte sich mein Teufelchen halb kaputt. Es prustete ungeniert los: »Guck dir dieses Kind an! Das ist ja das hässlichste Baby, das ich je gesehen habe!« Das Engelchen intervenierte sofort: »Das darfst du nicht sagen! Das ist ein absolutes Tabu! Jedes Baby ist ein Wunder und jedes Baby ist wunderschön!« Das Teufelchen lachte nur noch mehr: »Also, wenn das Baby wunderschön ist, dann ist eine Kartoffel ein Diamant.« Mit schlechtem Gewissen klickte ich die Babybilder wieder weg. »Auweia«, entfuhr es mir noch. Ja, definitiv hätte dieses Baby beim Casting für GNTB – Germany ́s next Topbaby – keinen Blumentopf gewinnen können. Es war irgendwie riesig, hatte einen feisten Gesichtsausdruck und war mir auf den ersten Blick total unsympathisch. »Kann man denn ein Baby unsympathisch finden?«, fragte mich mein Engelchen schier entsetzt ob meines Abwehrverhaltens diesem kleinen, unschuldigen Wesen gegenüber. »Ja, man kann!«, gab ich trotzig zurück. Bei manchen Babys und Kindern denke ich nun mal sofort: »Boah, dich kann ich echt gar nicht leiden.« Politisch nicht korrekt, aber die Wahrheit. Unerzogene, dümmliche Gören gehören dazu sowie dicke Kinder und unförmige Babys.
Generell verstehe ich nicht, warum Eltern Fotos von ihrem Neu- geborenen der breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen. Erstens sehen wenige Tage alte Babys immer schepp aus, alles noch ganz verschrumpelt und zerknautscht, und zweitens gleichen sich alle frisch angekommenen Erdenbürger tatsächlich irgendwie. Ist halt ein Baby, so what.
Jedenfalls stand bei besagten Bekannten einige Tage später dann der berühmt-berüchtigte Baby-Erstbesichtigungstermin an. Mit einstudiertem seligem Lächeln auf den Lippen und einem Welcome-Plüschtier (das wahrscheinlich 47ste, welches der neue Erdenbürger von einfallsreichen Schenkern überreicht bekam) unterm Arm begrüßten wir den Winzling überschwänglich. Ich hatte insgeheim gehofft, dass das Baby vielleicht nur auf den Fotos so unschön daherkam, aber ich hatte umsonst gehofft. Meine Schauspielkünste waren also gefragt. Denn da lag er nun, der kleine, hässliche, dicke Wurm. (Ich bin echt so was von gemein, und mir tut es auch ehrlich leid!) Mein babybegeisterter Mann stürzte sich gleich auf ihn, nahm ihn an sich und knuddelte und herzte ihn.
Mein Mann juchzte »Och, ist der süß, der ist ja süß, hach, ist der süß!«, und so weiter und so fort. Er kriegte sich gar nicht mehr ein. »Schau mal Schatz, wie süß der ist!«, und dann hielt er mir den Knubbel unter die Nase, und ich musste einstimmen in das Gesäusel: »Ja, herzallerliebst, ja sag mal, bist du ein feiner Kleiner! Hach, und so süße kleine Fingerchen!« Ich konzentrierte mich auf die Fingerchen, denn wenn man den Rest ausblendete, waren die Fingerchen wirklich niedlich. Jedenfalls war ich völlig konsterniert ob der Überschwänglichkeit meines Gatten und fragte mich, ob er das wirklich ernst meinte. Und so dutzelten wir noch eine Weile herum und bescheinigten den stolzen Eltern, dass sie da wirklich ein ganz entzückendes Menschlein fabriziert hätten.
Zu Hause war mein Mann immer noch ganz beseelt vor Babyglück. Ich hatte mir vorgenommen, meine Abneigung für mich zu behalten, denn das warf ja kein gutes Licht auf mich (Menschen, die Babys doof finden, sind schlechte Menschen). Aber der Drang, einen fiesen, gehässigen Kommentar loszulassen, war größer. Sie kennen das, wenn man bei Freunden war, später im Auto dann, sobald man um die Ecke gebogen ist, geht es mit dem Lästern los: »Also die Lisa ist echt ganz schön fett geworden« oder »Boah ging mir der Carsten auf die Eier mit seinem ständigen Gerede über den Kapitalismus« oder »Der Nachtisch hat ja überhaupt gar nicht geschmeckt«. Und man kann gar nicht an sich halten und ergötzt sich regelrecht an den eigenen Gehässigkeiten. Jedenfalls platzte ich am Abendbrottisch mit einem »Duuuuuuhhhuuuu, fandest du das Baby vorhin wirklich so süß?« heraus. Mein Mann guckte mich ganz verwundert an: »Äh, ja. Wieso?« Beschämt, wohl wissend, dünnes Eis zu betreten, flüsterte ich: »Duuuuuhuuu, ich fand den voll hässlich.« Mein Mann schaute mich entgeistert an. Wahrscheinlich bereute er in dem Moment, mich geheiratet zu haben, und dachte: »Eine Frau, die Babys hässlich findet, ist keine Frau. Sondern ein Monster!« Und dann sagte er das, was alle sagen: »Aber Babys sind doch immer süß!« Ich antwortete trotzig: »Also das Baby definitiv nicht!« Dann wechselte ich schnell das Thema, denn eine Scheidung aufgrund mangelnder Warmherzigkeit der Frau wollte ich dann doch nicht riskieren.
Leider wurde das hässliche Baby bis heute nicht ansehnlicher. Aus dem hässlichen Baby ist nun ein hässliches Kleinkind geworden. Und jedes Mal, wenn ich das kleine hässliche Kind sehe, ermahne ich mich selbst, die fiesen Gedanken beiseitezuschieben. Aber ich kann nicht. Und ich kämpfe dagegen an, versuche mir einzubilden, dass der kleine Matz doch nun wirklich süß geworden ist, aber es klappt einfach nicht.
Übrigens gab mein Mann wenige Monate später zu, besagtes Baby eigentlich auch nicht besonders hübsch zu finden. »Hah! Ertappt!«, jubilierte ich innerlich und Genugtuung durchströmte mich.
Um das Thema abzurunden: Besonders heikel wird es, wenn ein hässliches Baby dann auch noch einen bescheuerten, getunten Wir-sind-ja-total-kreativ-Namen bekommt. Wilma-Elisabeth. Rocco-Blue. Sie wissen schon."
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Neu:
GEDANKENtanken-Blog
Sie
wollen noch mehr schlaue Gedanken tanken (unter anderem von meiner Frau)?
Dann freut es mich, Ihnen unseren neuen GEDANKENtanken-Blog zu präsentieren!
Wenn Sie auf www.gedankentanken.com gehen, sehen Sie nun links neben den Videos einen schönen schwarzen Button mit der Aufschrift "Blog". Wenn Sie da draufdrücken, landen Sie auf dieser Seite hier – und sehen sogleich das Herzstück unseres neuen Blogs:
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Öffentliche
Termine: Stefan live
25.05. "Das Ziel ist im Weg! Warum Ziele Quatsch sind – und wie wir sie trotzdem erreichen", Frankfurt a. M. 15.06. "Das Ziel ist im Weg! Warum Ziele Quatsch sind – und wie wir sie trotzdem erreichen", Düsseldorf 06.07. GEDANKENtanken: 1. Münchener Rednernacht – "O'tankt is!", München 29.08. "Das Günter-Prinzip: So motivieren Sie Ihren inneren Schweinehund", Lübeck 17.09. "Das Günter-Prinzip: So motivieren Sie Ihren inneren Schweinehund!", Bremen 21.09. "Das Ziel ist im Weg! Warum Ziele Quatsch sind – und wie wir sie trotzdem erreichen", Nürnberg 16.10. "Sympathie im Verkauf: So werden Sie zu Menschenmagnet", Stuttgart Infos und Anmeldung Auf folgenden Kanälen finden Sie Stefan Frädrich regelmäßig bei Youtube: Stefan Frädrichs Youtube-Kanal GEDANKENtanken Youtube-Kanal HappyAndFitHappiness Youtube-Kanal Damit Sie nichts verpassen, können Sie alle Kanäle bequem abonnieren! Stefan Frädrichs Sendung "Besser Essen - leben leicht gemacht" läuft im neuen Frauensender Sixx! Zum TV-Programm von Sixx Und wer keine Lust hat, sich an einem starren Programm zu orientieren, kann einzelne Folgen jederzeit beim Online-Sender Maxdome anschauen: www.maxdome.de |
Der schlaue
Spruch
entzieht
sich dem Abenteuer des Lebens.
Armin Müller-Stahl |
Kontakt
Motivation, die wirkt. Maastricher Str. 17 D-50672 Köln E-Mail: info@stefan-fraedrich.de Internet: www.stefan-fraedrich.de |