Programm Mai / Juni 2012
Presse Köln
04. Mai, 20h 10 JAHRE A.TONAL.THEATER
DIE SONNE AUF DER ZUNGE
eine Koproduktion mit dem A.TONAL.THEATER,
der Freihandelszone – Ensemblenetzwerk Köln und dem theaterimballsaal Bonn
mit: Alexe Limbach, Andrea Köhler und Christine Stienemeier
Regie: Jörg Fürst
Anlässlich seines 10-jährigen Jubiläums zeigt das Kölner A.TONAL.THEATER noch einmal seine aktuelle Produktion, in der sich viele Forschungs- und Arbeitsansätze der letzten Jahre zu einer multimedialen Bühnenperformance verbinden: Der vielfach ausgezeichnete Berliner Autor und Hörspielregisseur WERNER FRITSCH hat eigens für A.TONAL einen Text quasi auf den Ensemble-Leib geschrieben, in dem er Begegnungen von jeweils drei Frauenfiguren herbeiführt - über 3000 Jahre und über kulturelle Grenzen hinweg: Ein Ballyhoo im Gestern und ein Showdown im Jetzt. DIE SONNE AUF DER ZUNGE besteht aus einer Rauminszenierung, Sprache, szenischen Aktionen, dokumentarischem Material, Video und Live-Musik. Es ist der Versuch eine neue Verbindung der Elemente Neue Deutsche Lyrik, Dokumentartheater, Elektronische Musik, Alte Musik und Video herzustellen."Für Werner Fritschs lyrische Theatertexte hat das A.TONAL.THEATER eine ausgezeichnete Spielweise gefunden, die Fritschs Stärken hervor hebt, den Mut zu radikalen Brüchen, das Auflösen aller Erzählgewohnheiten, die ernsthafte Suche nach neuen Zusammenhängen." (Deutschlandradio Kultur)
"Sie halten den Energielevel hoch und beweisen, dass auch Kölns undurchschaubare, in Vielzahl zersplitterte Off-Theaterszene erstklassige Produktionen heraus bringen kann." (nachtkritik.de)
05. Mai, 20h 10 JAHRE A.TONAL.THEATER
DIE SONNE AUF DER ZUNGE
eine Koproduktion mit dem A.TONAL.THEATER,
der Freihandelszone – Ensemblenetzwerk Köln und dem theaterimballsaal Bonn
mit: Alexe Limbach, Andrea Köhler und Christine Stienemeier
Regie: Jörg Fürst
06. Mai, 20h 10 JAHRE A.TONAL.THEATER
DIE SONNE AUF DER ZUNGE
eine Koproduktion mit dem A.TONAL.THEATER,
der Freihandelszone – Ensemblenetzwerk Köln und dem theaterimballsaal Bonn
mit: Alexe Limbach, Andrea Köhler und Christine Stienemeier
Regie: Jörg Fürst
9. Mai, 21:07h GASTSPIEL
wenn die Sonne untergeht
eine Performance von katze und krieg
Beginn bei Sonnenuntergang
Treffpunkt: studiobühneköln
Für maximal 12 Personen
von und mit: Julia Dick und Katharina Sandner
…wir tanzen Walzer mit den Männern im Wettbüro …wir klettern mit einem Bauscheinwerfer in die verlassene Behausung eines verstorbenen Obdachlosen …wir trinken Limo im Bordell, während der Freier für seine Prostituierte strippt …wir verstecken uns unter dem festlich gedeckten Tisch einer Versammlung türkischer Intellektueller und lassen uns mit Oliven füttern…
Der Tag liegt hinter uns, die Arbeit, das Einkaufen, das Emailschreiben, das Aufräumen, das Radfahren, das Kochen… aber das kann nicht alles sein, was das Leben zu bieten hat! Wir brechen auf, die Kölner Nacht zu erobern.
Zum Sonnenuntergang laden katze und krieg zu einer Expedition in die Stadt bei Nacht ein. Auf ihrem Weg wird Gewöhnliches außergewöhnlich, Ungeahntes möglich, Normalität phantastisch. Diverse kuriose Nachtwelten und Orte, welche zwar vor der Haustüre liegen, aber im Alltagstrott üblicherweise wenig Beachtung finden, werden zur Bühne. Das Publikum begleitet das Performanceduo zu Fuß und wird via Kopfhörer Zeuge der Interventionen in die unterschiedlichsten kuriosen Nachtwelten Kölns.
katze und krieg sind die beiden Performancekünstlerinnen Julia Dick und Katharina Sandner. Beide leben seit ungefähr einem Jahr in Köln. Das Duo, welches seit fünf Jahren zusammenarbeitet, hat es sich zum Ziel gemacht, sich direkt mit Menschen und Orten in der alltäglichen Welt auseinanderzusetzen und aus den einhergehenden Erfahrungen ihre Performances zu entwickeln.
Dank der Erfolge ihrer Performance- und Videoproduktionen sind katze und krieg inzwischen sowohl deutschlandweit als auch international tätig.
10. Mai, 21:08h GASTSPIEL
wenn die Sonne untergeht
eine Performance von katze und krieg
Beginn bei Sonnenuntergang
Treffpunkt: studiobühneköln
Für maximal 12 Personen
von und mit: Julia Dick und Katharina Sandner
11. Mai, 21:10h GASTSPIEL
wenn die Sonne untergeht
eine Performance von katze und krieg
Beginn bei Sonnenuntergang
Treffpunkt: studiobühneköln
Für maximal 12 Personen
von und mit: Julia Dick und Katharina Sandner
12. Mai, 21:11h GASTSPIEL
wenn die Sonne untergeht
eine Performance von katze und krieg
Beginn bei Sonnenuntergang
Treffpunkt: studiobühneköln
Für maximal 12 Personen
von und mit: Julia Dick und Katharina Sandner
13. Mai, 17h WIEDERAUFNAHME
Parsifal – Versuch einer Annäherung
eine Koproduktion mit c.t.201
mit: Manuel Moser
Regie: Dietmar Kobboldt
Bereits in der fünften Spielzeit präsentieren wir das bisher größte Experiment des zweimaligen Theaterpreisträgers c.t.201 mit gleichzeitig der kleinsten Besetzung: Ein junger Mann hat es sich bequem gemacht in seinem Wohnzimmer, er will Radio hören. Auf dem Programm steht Richard Wagners Parsifal. Der junge Mann wird die Musik genießen, sie mitsingen, mitdirigieren. Aber die Musik wird auch Bilder in ihm heraufspülen, Bilder seiner Seele, von denen er selbst nicht wusste, dass sie in ihm schlummern. Die Musik wird auf ihn einwirken – mit aller Wucht, aber auch aller Zärtlichkeit, die diesem Werk zueigen ist. Sie wird ihn verändern.
Er wähnt sich allein – so allein wie viele andere Radiohörer mit ihm. Für die Zuschauerinnen und Zuschauer im Theater ist er es aber nicht, diese können ebenso in sein Wohnzimmer wie in seine Seele hineinblicken. Die Grenzen zwischen Hören und Sehen verschwimmen so bis zur Unkenntlichkeit.
Am Ende ist der junge Mann nicht mehr der, der er am Anfang war.
"Für solche Wahnsinnstaten muss es eine freie Szene geben.“ (akT)
"In Köln gab es ein Parsifal-Experiment, das in seiner assoziativen Radikalität dem Bayreuther Schlingensief-Unternehmen durchaus vergleichbar ist."
(Bayreuther Festspielnachrichten)
19. Mai, 15h …und raus bist du!
eine Produktion von studiobuehne.ensemble
für alle ab 6
mit: Tali Barde, Jennifer Ewert, Simon Rußig und Victoria Wiese
Regie: Manuel Moser
Nominiert für den Kölner Kinder- und Jugendtheaterpreis!
Casper ist sechs.
Und genervt.
Seit er in der Schule ist, ist sein Leben nur noch anstrengend.
Seine Eltern meinen's unheimlich gut. Seine Lehrer finden, er könnte sich ruhig etwas mehr anstrengen.
Ach und zum Fußball, Flötenunterricht, zur Klima AG und zum Französischkurs für Kinder muss er auch noch jede Woche. Schließlich soll mal was aus ihm werden.
Casper hat genug. Er trommelt seine besten Freunde zusammen und steigt aus.
Eine Geschichte über Stress und Überforderung, Freiheit und Freundschaft in einer Welt, die klein und groß immer mehr einspannt und einschränkt.
Poetisch und skurril, einfühlsam und humorvoll und unglaublich spannend. "Ein absoluter Volltreffer. (...) Ein lässiges, witziges Stück Kindertheater - das in seinen gerade mal 60 Minuten die meisten Fragen klärt, die gerade in den vielen Debatten zur frühen (Über-)Förderung im Schulkindalter aufgeworfen werden."
(Kölner Stadt-Anzeiger)
"Eltern und Lehrer sollten zum Besuch verpflichtet werden und die erste Reihe sollte für NRWs Bildungspolitiker reserviert bleiben."
(choices.de)
20. Mai, 15h …und raus bist du!
eine Produktion von studiobuehne.ensemble
für alle ab 6
mit: Tali Barde, Jennifer Ewert, Simon Rußig und Victoria Wiese
Regie: Manuel Moser
Nominiert für den Kölner Kinder- und Jugendtheaterpreis!
21. Mai, 10h …und raus bist du!
eine Produktion von studiobuehne.ensemble
für alle ab 6
mit: Tali Barde, Jennifer Ewert, Simon Rußig und Victoria Wiese
Regie: Manuel Moser
Nominiert für den Kölner Kinder- und Jugendtheaterpreis!
22. Mai, 10h …und raus bist du!
eine Produktion von studiobuehne.ensemble
für alle ab 6
mit: Tali Barde, Jennifer Ewert, Simon Rußig und Victoria Wiese
Regie: Manuel Moser
Nominiert für den Kölner Kinder- und Jugendtheaterpreis!
22. Mai, 21:25h GASTSPIEL
wenn die Sonne untergeht
eine Performance von katze und krieg
Beginn bei Sonnenuntergang
Treffpunkt: studiobühneköln
Für maximal 12 Personen
von und mit: Julia Dick und Katharina Sandner
23. Mai, 21:27h GASTSPIEL
wenn die Sonne untergeht
eine Performance von katze und krieg
Beginn bei Sonnenuntergang
Treffpunkt: studiobühneköln
Für maximal 12 Personen
von und mit: Julia Dick und Katharina Sandner
26. Mai, 20h theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival
Eröffnungsabend mit
Scottish Dance Theatre (Dundee):
Dreamt for Light Years // Drift // Lay Me Down Safe
Das international tourende Scottish Dance Theatre präsentiert drei Arbeiten
von drei verschiedenen ChoreografInnen an einem Abend:
„Dreamt for Light Years“ ( Choregrafie: Joan Clevillé)
Durch das Prisma einer zerfallenden Beziehung untersucht „Dreamt for Light Years“ die Veränderung als Motor unseres Lebens.
“This was dance at its best” (Scotsgay, Fringe 2011)
“Haunting and beautifully evocative” (What’s on Stage, Fringe 2011)
“It is an intense and engaging work: flowing, varied, perfectly paced and danced with moving tenderness” (Broadway Baby, Fringe 2011)
„Drift“ (Choreografie: James Wilton)
Dieses kraftvolle Duett stößt die Tänzer an ihre physischen Grenzen. Tanzend untersuchen sie Einsamkeit und Nähe, absolute Hingabe und hochgefährliches Vertrauen. Manchmal verletzen wir die Menschen am schlimmsten, die uns am wichtigsten sind…
“Lay Me Down Safe” (Choreografie: Kate Weare)
Ein zärtlicher Streifzug durch die menschliche Unerfahrenheit im Umgang mit Leidenschaft und Verlust. „Lay me down safe“ nutzt die Individualität jedes einzelnen Ensemblemitglieds, um eine sensible Bewegungssprache zu finden, die gefangen nimmt – und die die Frage beantwortet, ob die Leidenschaft uns vor Unheil schützt. Oder uns direkt in seine Arme treibt.
27. Mai – 1. Juni theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival16-19:30h Fish & Game (Glasgow / Melbourne):
Beginn alle 10 Min. Alma Mater
“The world’s first piece of iPad theatre.
Eerie, unsettling and very, very clever.”
(The Independent)
Eine filmische Tour für eine Person, die High-Tech und lo-fi Charme zu einem Erlebnis zwischen Theater, Film und Performance verbindet. Der Zuschauer betritt allein ein speziell angefertigtes, lebensechtes Kinderzimmer und verschwindet –via iPad- in der Welt eines kleinen Mädchens. Ein handheld-Märchen für das 21. Jahrhundert und eine Meditation über Familie und Kindheit, die einen so schnell nicht wieder loslässt.
Fish and Game ist der Name für die kreative Partnerschaft zwischen Eilidh Macaskill und Robert Walton. Fish and Game entwerfen unterhaltsame, experimentelle Kunstwerke und Live Art.
Eilidh MacAskill lebt in Glasgow, Robert Walton in Melbourne. “Glasgow’s Live Art super-group… the excellent Fish and Game.” (Gareth Vile, The Skinny)
27. Mai, 16 & 20h theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival
Fräulein Wunder AG (Hannover):
TRAU KEINEM ÜBER 30
Die Fräulein Wunder AG betätigt sich als Zeremonienmeister und Forscherinnen und schafft für die Bühne einen rituellen Abend zwischen den Generationen. Auf der Suche nach den Umbrüchen und Wendepunkten befragen die PerformerInnen sich selbst: War das abzusehen, dass wir heute so leben, wie wir es tun? Was wird jetzt erst möglich? Wovon müssen wir uns trennen und was darf niemals siegen? Sie vergleicht die Utopien von einst mit den Lebensentwürfen von heute. Stellvertretend für eine Generation untersucht die Fräulein Wunder AG die Bedeutung einer verlängerten Jugend und den verschwommenen Prozess des Erwachsenwerdens und geht damit der Frage auf den Grund: Wie wollen wir leben?
Die Fräulein Wunder AG ist seit 2004 Deckname für ein sechsköpfiges Kollektiv, das mittels Theater und Performance, Aktionskunst und städtischer Intervention gesellschaftliche und politische Themen der Jetztzeit verhandelt. Widersprüche und Konflikte, vor allem aber auch das Visionäre und Utopische innerhalb der Diskurse, die unseren Alltag prägen, überführt die Fräulein Wunder AG in theatrale Gemeinschafts- und Erfahrungsräume für ihre Zuschauerinnen und Zuschauer.
28. Mai, 20h theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival
Klüsener&Greif (Giessen):
Hymnen an die Nacht
Eine installative Bühnenperformance für 12 Glühbirnen, 7 Vogelhäuschen, 8 Lautsprecher, 1 Schlagzeug, 4 Rollrasenstreifen, 3 Gartenzwerge und einen Schauspieler.
Ausgehend von einer Geräusch- und Lichtrecherche inszenieren Klüsener&Greif gemeinsam mit dem Pantomimen Charles Toulouse die Anatomie der Repräsentation. Mit vielen Vogelhäuschen, einem Schlagzeug und computergesteuerter Bühnentechnik verschmilzt, was
nicht zusammengehört. Oder, wie Novalis in seinen Neuen Fragmenten bemerkt: "Wenn man einen Riesen sieht, so untersuche man erst den Stand der Sonne – und gebe acht, ob es nicht der Schatten eines Pygmäen ist."
Klüsener&Greif besteht aus Ferdinand Klüsener und Bernhard Greif, die sich beim Studium der Angewandten Theaterwissenschaft in Giessen kennengelernt haben. Die gemeinsame Arbeit umfasst Bühnenproduktionen, Hörstücke und das gemeinsam geleitete Theaterfestival INSTANT (2008-2010). Klüsener&Greif arbeitet in wechselnden Konstellationen mit unterschiedlichen Künstlern aus verschiedenen Richtungen zusammen. „Hymnen an die Nacht“
ist die erste Zusammenarbeit mit dem Schauspieler und Pantomimen Charles Toulouse, einem festen Ensemblemitglied des Hessischen Landestheaters Marburg.
28. Mai, 22:30h theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival
Vision Mechanics (Edinburgh)
Dark Matter
Live-Sound Theater nach Anbruch der Dunkelheit
In einem ganz gewöhnlichen Garten steht Ungewöhnliches bevor:
Die Schatten werden länger, der Kontrast zwischen Dunkelheit und Licht wird stärker. Auf einmal spürst Du eine Bewegung…
Via Kopfhörer eingehüllt in eine Soundlandschaft und geschützt von schwarzen Schirmen wird eine kleine Schar von Zuschauern in eine fantastische Geschichte gesogen, die aus der dunklen Erde hervorkriecht wie die Schatten aus unserem Unterbewusstsein.
Die Live-Sounds des Gartens werden aufgenommen, verfremdet und mischen sich mit der Geschichte einer verzweifelten Frau auf der Suche nach ihrem Geliebten.
Vision Mechanics nutzen Geräusche und visuelle Eindrücke der natürlichen und urbanen Umgebung, um das Publikum auf neue Weise mit der umgebenden Welt in Kontakt zu bringen. Mit Sound- und Lichttechnik oder Puppenspiel schaffen Vision Mechanics mythische Erlebnisse, die erstaunen und inspirieren.
29. Mai, 16 & 20h theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival
Scandal Theatre (Glasgow):
The translator’s dilemma
Die Dozentin für Wirtschaftsspanisch Ottavia vertritt eine kurzfristig erkrankte Kollegin.
Als sie deren Notizen liest, steht sie plötzlich vor einer folgenschweren Entscheidung: Kann sie über Asbest referieren, ohne ihr eigenes dunkles Geheimnis zu verraten?
Getarnt als Kurs für Wirtschaftsspanisch, entgleist dieses Stück tatsächlich sozialkritisch gemeinten Theaters immer mehr, bis man den Asbest aus der Decke rieseln sieht.
Unterstützt von der Asbestos Disease Awareness Organization.
Scandal Theatre entwickelt narrative Produktionen, die sich mit internationalen Problemen beschäftigen. Sie kombinieren Musik, Sprachen, Humor und Multi-Media um Stücke zu kreieren, die das Publikum provozieren und zum Nachdenken ermutigen: Wie kann ich die Welt verändern, wenn ich die Sicherheit des Theaters wieder verlasse? Scandal Theatres Arbeit soll kleine lokale Bewegungen für soziale Gerechtigkeit schaffen, ein Stück nach dem anderen.
30. Mai, 16 & 22h theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival
Candlelight Dynamite (Berlin):
DIE WILDEN SCHWAENE
Live-Hörspiel
Elf Prinzen werden von ihrer bösen Stiefmutter in Schwäne verwandelt. Erlöst werden können sie allein durch die Liebe ihrer Schwester. Hans Christian Andersens Märchen wurde von Thomas Brasch frei bearbeitet. Candlelight Dynamite zeigt seine Version in einer Aufführung voller augenzwinkerndem Humor, in der alles liebevoll handgemacht ist.
Die Gruppe Candlelight Dynamite erzählt Geschichten als live erlebbare Hör- und Schauspiele, in denen Phantasie die Zeit vergessen lässt. Mit Stimme und Geräusch, Musik, Licht, Objekten, Puppen und Performance werden Verrücktheiten begangen, Realitäten verdreht und gehen wundersame Verwandlungen vor sich.
30. Mai, 20h theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival
post theater (New York / Berlin / Tokyo): C A F F E E
Multi-mediale Tanzperformance über einen besonderen Stoff
Kaffee ist Droge, Genussmittel und Medizin. Er wurde immer wieder verboten oder reglementiert. Kaffee ist nach Erdöl das zweit-wichtigste internationale Handelsgut. Jahrhunderte lang stand Kaffee für das „exotische Andere“. Wie tanzt man dieses Thema?
post theater hat fünf internationale Choreografinnen / Tänzerinnen eingeladen, sich mit Kaffee und mit dem berüchtigten Kanon „C-A-F-F-E-E“ zu beschäftigen.
Das Konzept gewann den Bremer Autoren- und Produzentenpreis 2010.
Die Produktion hatte ihre Voraufführung in Bremen (Alte Stauerei / Schwankhalle), Premiere in Stuttgart (Theater Rampe) und wurde zuletzt in Berlin (Dock 11) gezeigt.
post theater ist eine interdisziplinäre Performance-Unit mit einem Fokus auf multi-mediale Theater- und Tanz-Stücke. Die Medienkünstlerin Hiroko Tanahashi und der Performance-Wissenschaftler Max Schumacher gründeten post theater 1999 in New York. Seitdem schufen sie etwa 50 Performances und Installationen in 30 Städten in 20 Ländern.
31. Mai, 20h theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival
Deter/Müller/Martini (Berlin):
Undead & Delicious
Die Vision einer post-apokalyptischen Landschaft. Einer Welt nach der Welt. Körper sind Fragmente, Erinnerungsfetzen unsterblicher Bilder von sterblichen Ikonen. Als Zombies popkultureller Hinterlassenschaften bewegen sich Deter/Müller/Martini zwischen barockem Hedonismus und totaler Agonie, vollführen organische Gesten mit synthetischen Gliedern. Zusammen mit einem Musiker, einer Bühnenbildnerin und einem Lichtdesigner entwerfen die drei das Bild eines Ortes, dessen Körper, Licht, Sound und Materialität aus vertrauten Zivilisationsüberresten eine eigene Textur, Zeitlichkeit und Logik schafft. Die drei ChoreografInnen und PerformerInnen Dennis Deter, Anja Müller und Lea Martini trafen zum ersten Mal 2007 in Amsterdam an der Hogeschool voor de Kunsten aufeinander. In den letzten zwei Jahren entwickelten sie als Kollektiv die Stücke „Memor I am“ und „The End of As We Know“. Ihr Interesse gilt dabei dem Körper als Erinnerungsspeicher. In ihrer Arbeit konfrontieren sie kollektive Erinnerungen an nicht selbst erlebte, massenmediale Ereignisse und Bilder mit der Unmittelbarkeit intensiv erfahrener Körperlichkeit.
31. Mai, 22:30h theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival
Vision Mechanics (Edinburgh)
Dark Matter
01. Juni, 20h theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival
MASS & FIEBER OST (Hamburg)
FALL OUT GIRL
Radioaktive Roadshow
Bartleby würde ja lieber auf seinem Berg in Thüringen bleiben. Stattdessen ist er mit Fall Out Girl unterwegs, die will, dass etwas geht. Mit ihrer „radioaktiven Roadshow“ ziehen die beiden wie die Quacksalber im alten Amerika durchs Land - nur haben sie statt Traktaten und Wundermitteln Songs, Videos und verstrahlte Geschichten im Gepäck. Zum Beispiel die von den Radium Girls, die an der Leuchtfarbe starben, mit der sie die Ziffern von Armbanduhren bemalten. Oder die von der geheimen Priesterschaft, die unsere Endlager bewachen wird. Und wie wäre es damit? Fall Out Girl behauptet, sie sei Mary Jane Watson , die Frau von Peter Parker, auch bekannt als S**man. Sie ist auf der Suche nach ihrem Mann – damit endlich alles wieder gut wird.
„FALL OUT GIRL“ setzt an bei der schlichten Einsicht: Nicht die Pyramiden oder Beethoven oder Homer werden vom Menschen bleiben, sondern seine radioaktiven Abfälle, strahlend auf 100'000 Jahre. Höchste Zeit, dass wir uns mit unserem Erbe befassen!
„Substantielle Gesellschaftskritik als verstörende Party. Davon sollte es wahrlich mehr geben an deutschen Theatern.“ (nachkritik.de)
Die freie Schweizer Theatergruppe MASS & FIEBER hat in Hamburg eine Zweigstelle eröffnet: MASS & FIEBER OST. Die Filiale verbindet 10 Jahre Theater-Produktionserfahrung von MASS & FIEBER in der Schweiz mit dem Input von professionellen Theaterschaffenden in Deutschland. Ihre erste Produktion, „FALL OUT GIRL“, hat sich zum Ziel gesetzt, einen
kleinen, beweglichen Theaterabend zu schaffen, der mit einem beschränkten Budget einer breiten Anzahl von Spielorten zugänglich gemacht wird.
1. Juni, 22h theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival
Bright Night International (Glasgow):
Wee JAMP
-New Dance-Circus Open Air Performance-
Inspiriert von Parkour und Free-Running wird jede normale Straße zum Spielplatz. Bright Night International haben einen frischen, dynamischen und innovativen Performance-Stil entwickelt – eine atemberaubende Mischung aus Parkour, Akrobatik, Gymnastik, Breakdance und Physical Theatre. „JAMP“ steckt voller Energie und Entdeckergeist und kreiert ein dramatisches Spektakel aus Körpern, die unsere normalen Geh- und Sehgewohnheiten auf den Kopf stellen.
„There was a buzz of parkour and free-running through the whole city
for days afterwards. The people loved it!”
Bright Night International ist ein soziales Unternehmen der darstellenden Künste und widmet sich der Entwicklung einzigartiger interdisziplinärer Performance Art. Bright Night International will sein Publikum berühren und inspirieren, steht für Teilhabe an der Kunst und nutzt bewusst Lehre und Performance als Motor für Entwicklung.
2. Juni, 12 & 16h theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival
Bright Night International (Glasgow):
Wee JAMP
2. Juni, 20h theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival
Daniel Schüssler & ANALOG (Köln)
Leni Riefenstahl – Die Kölner Prozesse
Leni Riefenstahl. Tänzerin, Schauspielerin, Filmemacherin, Fotografin und Sporttaucherin.
Fünf Leben. Fünf Versuche, der Figur Leni Riefenstahl auf die Spur zu kommen. In einem performativen Spiel untersucht die Köln-Düsseldorfer Performance- und Theatergruppe ANALOG das Leben dieser künstlerischen und politischen Reizfigur und stellt die Frage nach dem JETZT.
Eine gepflegte kleine Schulddebatte vor dem Kamin, das hat noch keiner Gesellschaft geschadet!
So entstand ein performativer Abend, der die Kunstformen Schauspiel, Oper, Tanz, Film und bildende Kunst miteinander verbindet und aufeinander loslässt. Unter der Regie von Regisseur und Performer Daniel Schüssler zeigt das Ensemble mit “Leni Riefenstahl – Die Kölner Prozesse“ ein Stück deutscher Geschichte, das bisweilen verzerrt ist, stellt die Frage
nach Schuld und Erlösung sowie dem unermüdlichen Kampf des Individuums in dem festen Glauben, dass eine bessere Welt möglich sei.
"In einer stürmischen Mischung aus Diskurstheater und Performance schaffen es Daniel Schüssler und ANALOG, geistreiche Querverbindungen zwischen Nationalsozialismus und missbräuchlichem Kirchenapparat zu knüpfen und deren Auswirkungen bis zur Generation heutiger Mittdreißiger plausibel zu erhellen." (Kölner Stadt-Anzeiger)
4. Juni, 20h Leni Riefenstahl – Die Kölner Prozesse
eine Koproduktion mit Daniel Schüssler & ANALOG
mit: Dorothea Förtsch, Mirco Monshausen, Ingmar Skrinjar, Rabea Wyrwich und dem ANALOG-VOLLPLAYBACK-OPERNCHOR
Regie: Daniel Schüssler
5. Juni, 20h Leni Riefenstahl – Die Kölner Prozesse
eine Koproduktion mit Daniel Schüssler & ANALOG
mit: Dorothea Förtsch, Mirco Monshausen, Ingmar Skrinjar, Rabea Wyrwich und dem ANALOG-VOLLPLAYBACK-OPERNCHOR
Regie: Daniel Schüssler