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Montag, 21. Mai 2012

Programm Mai / Juni 2012



Presse Köln

26. Mai, 20h                           theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival
                                               Eröffnungsabend mit
                                               Scottish Dance Theatre (Dundee):
                                               Dreamt for Light Years // Drift // Lay Me Down Safe

Das international tourende Scottish Dance Theatre präsentiert drei Arbeiten
von drei verschiedenen ChoreografInnen an einem Abend:


„Dreamt for Light Years“ ( Choregrafie: Joan Clevillé)
Durch das Prisma einer zerfallenden Beziehung untersucht „Dreamt for   Light Years“  die Veränderung als Motor unseres Lebens.
 “This was dance at its best” (Scotsgay, Fringe 2011)
“Haunting and beautifully evocative” (What’s on Stage, Fringe 2011)
“It is an intense and engaging work: flowing, varied, perfectly paced and danced with moving tenderness” (Broadway Baby, Fringe 2011)

„Drift“ (Choreografie: James Wilton)
Dieses kraftvolle Duett stößt die Tänzer an ihre physischen Grenzen. Tanzend untersuchen sie Einsamkeit und Nähe, absolute Hingabe und hochgefährliches Vertrauen. Manchmal verletzen wir die Menschen am schlimmsten, die uns am wichtigsten sind…

“Lay Me Down Safe” (Choreografie: Kate Weare)
Ein zärtlicher Streifzug durch die menschliche Unerfahrenheit im Umgang mit Leidenschaft und Verlust. „Lay me down safe“ nutzt die Individualität jedes einzelnen Ensemblemitglieds, um eine sensible Bewegungssprache zu finden, die gefangen nimmt – und die die Frage beantwortet, ob die Leidenschaft uns vor Unheil schützt. Oder uns direkt in seine Arme treibt.



27. Mai – 1. Juni                    theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival
16-19:30h                               Fish & Game (Glasgow / Melbourne):
Beginn alle 10 Min.                Alma Mater

“The world’s first piece of iPad theatre.
Eerie, unsettling and very, very clever.”
(The Independent)
Eine filmische Tour für eine Person, die High-Tech und lo-fi Charme zu einem Erlebnis zwischen Theater, Film und Performance verbindet. Der
Zuschauer betritt allein ein speziell angefertigtes, lebensechtes Kinderzimmer und verschwindet –via iPad- in der Welt eines kleinen Mädchens. Ein handheld-Märchen für das 21. Jahrhundert und eine Meditation über Familie und Kindheit, die einen so schnell nicht wieder loslässt.
Fish and Game ist der Name für die kreative Partnerschaft zwischen Eilidh Macaskill und Robert Walton. Fish and Game entwerfen unterhaltsame, experimentelle Kunstwerke und Live Art.
Eilidh MacAskill lebt in Glasgow, Robert Walton in Melbourne.
Glasgow’s Live Art super-group… the excellent Fish and Game.”
(Gareth Vile, The Skinny)



27. Mai, 16h, 18h & 19h         theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival
Invisible Playground (Berlin):

LOVE AT FIRST SIGHT / UNWANTED ENTITIES / TETRIS SMUGGLING
 
Drei Klassiker der vergangenen Street Games Saison

zum ersten Mal in Köln! 

In ihren Field Offices erforschten Invisible Playground im letzten Herbst die Ängste, Fakten, Fiktionen und Fantasien von Budapest und Prag, um darauf aufbauend eine Reihe ortsspezifischer Spiele für die Bewohner der beiden Städte zu entwickeln. Eine kleine Auswahl dieser spielbaren Mikro-Utopien bringen sie nun mit ins Rheinland:
Findet die wahre Liebe bei „LOVE AT FIRST SIGHT“ 

(und/oder habt soviel Sex wie möglich).
Köln ist bekannt für raren Wohnraum: Doch bei „UNWANTED ENTITIES“ könnt Ihr wertvolle Grundstücke einfach besetzen. Trickst Eure Konkurrenten aus, seid schnell, schlau und strategisch! Aber Vorsicht: Auf einigen Feldern lauern die Monster.
Für „TETRIS SMUGGLING“ begeben wir uns in eine dystopische Zukunft, in der Computerspiele genauso verboten sind wie Streetart. Tetristeile gibt es beim Dealer Eures Vertrauens, doch schafft Ihr es auch, sie an den wachsamen Guards vorbeizuschmuggeln?
Invisible Playground machen die Stadt zur Plattform für spielerische Erfahrungen. Mit ortsspezifischen Street-, Audio- und Transmedia-Games erforscht die 2009 gegründete Gruppe aus Künstlern, Designern und Wissenschaftlern soziale Abläufe, technische Infrastrukturen, Architekturen und Unorte in Berlin und anderswo. In enger Auseinandersetzung mit urbanen Räumen – ihrer Geschichte, ihren Bewohnern, ihren baulichen Besonderheiten – werden dabei spielbare Situationen entwickelt, die den Teilnehmern Zugang zu den verborgenen Spielplätzen inmitten von Alltagsumgebungen verschaffen.


28. Mai, 20h                           theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival
                                               Klüsener&Greif (Giessen):
                                               Hymnen an die Nacht

Eine installative Bühnenperformance für 12 Glühbirnen, 7 Vogelhäuschen, 8 Lautsprecher, 1 Schlagzeug, 4 Rollrasenstreifen, 3 Gartenzwerge und einen Schauspieler.
Ausgehend von einer Geräusch- und Lichtrecherche inszenieren Klüsener&Greif gemeinsam mit dem Pantomimen Charles Toulouse die
Anatomie der Repräsentation. Mit vielen Vogelhäuschen, einem Schlagzeug und computergesteuerter Bühnentechnik verschmilzt, was

nicht zusammengehört. Oder, wie Novalis in seinen Neuen Fragmenten bemerkt: "Wenn man einen Riesen sieht, so untersuche man erst den Stand der Sonne – und gebe acht, ob es nicht der Schatten eines Pygmäen ist."
Klüsener&Greif besteht aus Ferdinand Klüsener und Bernhard Greif, die sich beim Studium der Angewandten Theaterwissenschaft in Giessen kennengelernt haben. Die gemeinsame Arbeit umfasst
Bühnenproduktionen, Hörstücke und das gemeinsam geleitete Theaterfestival INSTANT (2008-2010). Klüsener&Greif arbeitet in wechselnden Konstellationen mit unterschiedlichen Künstlern aus verschiedenen Richtungen zusammen. „Hymnen an die Nacht“
ist die erste Zusammenarbeit mit dem Schauspieler und Pantomimen Charles Toulouse, einem festen Ensemblemitglied des Hessischen Landestheaters Marburg.



28. Mai, 22:30h                      theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival
                                               Vision Mechanics (Edinburgh)
                                               Dark Matter

Live-Sound Theater nach Anbruch der Dunkelheit
In einem ganz gewöhnlichen Garten steht Ungewöhnliches bevor:
Die Schatten werden länger, der Kontrast zwischen Dunkelheit und Licht wird stärker. Auf einmal spürst Du eine Bewegung…
Via Kopfhörer eingehüllt in eine Soundlandschaft und geschützt von schwarzen Schirmen wird eine kleine Schar von Zuschauern in eine fantastische Geschichte gesogen, die aus der dunklen Erde hervorkriecht wie die Schatten aus unserem Unterbewusstsein.
Die Live-Sounds des Gartens werden aufgenommen, verfremdet und mischen sich mit der Geschichte einer verzweifelten Frau auf der Suche nach ihrem Geliebten.
Vision Mechanics nutzen Geräusche und visuelle Eindrücke der natürlichen und urbanen Umgebung, um das Publikum auf neue Weise mit der umgebenden Welt in Kontakt zu bringen. Mit Sound- und Lichttechnik oder Puppenspiel schaffen Vision Mechanics mythische Erlebnisse, die erstaunen und inspirieren.




29. Mai, 16 & 20h                   theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival
                                               Scandal Theatre (Glasgow):
                                               The translator’s dilemma

Die Dozentin für Wirtschaftsspanisch Ottavia vertritt eine kurzfristig erkrankte Kollegin.
Als sie deren Notizen liest, steht sie plötzlich vor einer folgenschweren Entscheidung: Kann sie über Asbest referieren, ohne ihr eigenes dunkles Geheimnis zu verraten?
Getarnt als Kurs für Wirtschaftsspanisch, entgleist dieses Stück tatsächlich sozialkritisch gemeinten Theaters immer mehr, bis man den Asbest aus der Decke rieseln sieht.
Unterstützt von der Asbestos Disease Awareness Organization.
Scandal Theatre entwickelt narrative Produktionen, die sich mit internationalen Problemen beschäftigen. Sie kombinieren Musik, Sprachen, Humor und Multi-Media um Stücke zu kreieren, die das Publikum provozieren und zum Nachdenken ermutigen: Wie kann ich die Welt verändern, wenn ich die Sicherheit des Theaters wieder verlasse? Scandal
Theatres Arbeit soll kleine lokale Bewegungen für soziale Gerechtigkeit schaffen, ein Stück nach dem anderen.
                                                                                                                    



30. Mai, 16 & 22h                   theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival
                                               Candlelight Dynamite (Berlin):
                                               DIE WILDEN SCHWAENE

Live-Hörspiel
Elf Prinzen werden von ihrer bösen Stiefmutter in Schwäne verwandelt. Erlöst werden können sie allein durch die Liebe ihrer Schwester. Hans Christian Andersens Märchen wurde von Thomas    Brasch frei bearbeitet. Candlelight Dynamite zeigt seine Version in einer Aufführung voller augenzwinkerndem Humor, in der alles liebevoll handgemacht ist.
Die Gruppe Candlelight Dynamite erzählt Geschichten als live erlebbare Hör- und Schauspiele, in denen Phantasie die Zeit vergessen lässt. Mit Stimme und Geräusch, Musik, Licht, Objekten, Puppen und Performance werden Verrücktheiten begangen, Realitäten verdreht und gehen wundersame Verwandlungen vor sich.





30. Mai, 20h                           theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival
                                               post theater (New York / Berlin / Tokyo):
                                               C A F F E E

Multi-mediale Tanzperformance über einen besonderen Stoff
Kaffee ist Droge, Genussmittel und Medizin. Er wurde immer wieder verboten oder reglementiert. Kaffee ist nach Erdöl das zweit-wichtigste internationale Handelsgut. Jahrhunderte lang stand Kaffee für das „exotische Andere“. Wie tanzt man dieses Thema?
post theater hat fünf internationale Choreografinnen / Tänzerinnen eingeladen, sich mit Kaffee und mit dem berüchtigten Kanon „C-A-F-F-E-E“ zu beschäftigen.
Das Konzept gewann den Bremer Autoren- und Produzentenpreis 2010.
Die Produktion hatte ihre Voraufführung in Bremen (Alte Stauerei / Schwankhalle), Premiere in Stuttgart (Theater Rampe) und wurde zuletzt in Berlin (Dock 11) gezeigt.
post theater ist eine interdisziplinäre Performance-Unit mit einem Fokus auf multi-mediale Theater- und Tanz-Stücke. Die Medienkünstlerin Hiroko Tanahashi und der Performance-Wissenschaftler Max Schumacher gründeten post theater 1999 in New York. Seitdem schufen sie etwa 50 Performances und Installationen in 30 Städten in 20 Ländern.

                                                                                                                         



31. Mai, 20h                           theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival
                                               Deter/Müller/Martini (Berlin):
                                               Undead & Delicious

Die Vision einer post-apokalyptischen Landschaft. Einer Welt nach der Welt. Körper sind Fragmente, Erinnerungsfetzen unsterblicher Bilder von sterblichen Ikonen. Als Zombies popkultureller Hinterlassenschaften bewegen sich Deter/Müller/Martini zwischen barockem Hedonismus und totaler Agonie, vollführen organische Gesten mit synthetischen Gliedern. Zusammen mit einem Musiker, einer Bühnenbildnerin und einem Lichtdesigner entwerfen die drei das Bild eines Ortes, dessen Körper, Licht, Sound und Materialität aus vertrauten Zivilisationsüberresten eine eigene Textur, Zeitlichkeit und Logik schafft. Die drei ChoreografInnen und PerformerInnen Dennis Deter, Anja Müller und Lea Martini trafen zum ersten Mal  2007 in Amsterdam an der Hogeschool voor de Kunsten aufeinander. In den letzten zwei Jahren entwickelten sie als Kollektiv die Stücke „Memor I am“ und „The End of As We Know“. Ihr Interesse gilt dabei dem Körper als Erinnerungsspeicher. In ihrer Arbeit konfrontieren sie kollektive Erinnerungen an nicht selbst erlebte, massenmediale Ereignisse und Bilder mit der Unmittelbarkeit intensiv erfahrener Körperlichkeit.




31. Mai, 22:30h                      theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival
                                               Vision Mechanics (Edinburgh)
                                               Dark Matter



01. Juni, 20h                          theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival
                                               MASS & FIEBER OST (Hamburg)
                                               FALL OUT GIRL

Radioaktive Roadshow
Bartleby würde ja lieber auf seinem Berg in Thüringen bleiben. Stattdessen ist er mit Fall Out Girl unterwegs, die will, dass etwas geht. Mit ihrer „radioaktiven Roadshow“ ziehen die beiden wie die Quacksalber im alten Amerika durchs Land - nur haben sie statt Traktaten und Wundermitteln Songs, Videos und verstrahlte Geschichten im Gepäck. Zum Beispiel die von den Radium Girls, die an der Leuchtfarbe starben, mit der sie die Ziffern von Armbanduhren bemalten. Oder die von der geheimen Priesterschaft, die unsere Endlager bewachen wird. Und wie wäre es damit? Fall Out Girl behauptet, sie sei Mary Jane Watson , die Frau von Peter Parker, auch bekannt als S**man. Sie ist auf der Suche nach ihrem Mann – damit endlich alles wieder gut wird.
„FALL OUT GIRL“ setzt an bei der schlichten Einsicht: Nicht die Pyramiden oder Beethoven oder Homer werden vom Menschen bleiben, sondern seine radioaktiven Abfälle, strahlend auf 100'000 Jahre. Höchste Zeit, dass wir uns mit unserem Erbe befassen!
„Substantielle Gesellschaftskritik als verstörende Party. Davon sollte es wahrlich mehr geben an deutschen Theatern.“ (nachkritik.de)
Die freie Schweizer Theatergruppe MASS & FIEBER hat in Hamburg eine Zweigstelle eröffnet: MASS & FIEBER OST. Die Filiale verbindet 10 Jahre Theater-Produktionserfahrung von MASS & FIEBER in der Schweiz mit dem Input von professionellen Theaterschaffenden in Deutschland. Ihre erste Produktion, „FALL OUT GIRL“, hat sich zum Ziel gesetzt, einen
kleinen, beweglichen Theaterabend zu schaffen, der mit einem beschränkten Budget einer breiten Anzahl von Spielorten zugänglich gemacht wird.





1. Juni, 22h                            theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival
                                               Bright Night International (Glasgow):
                                               Wee JAMP

-New Dance-Circus Open Air Performance-
Inspiriert von Parkour und Free-Running wird jede normale Straße zum Spielplatz. Bright Night International haben einen frischen, dynamischen und innovativen Performance-Stil entwickelt – eine atemberaubende Mischung aus Parkour, Akrobatik, Gymnastik, Breakdance und Physical Theatre. „JAMP“ steckt voller Energie und Entdeckergeist und kreiert ein dramatisches Spektakel aus Körpern, die unsere normalen Geh- und Sehgewohnheiten auf den Kopf stellen.
„There was a buzz of parkour and free-running through the whole city
 for days afterwards.
The people loved it!”
Bright Night International  ist ein soziales Unternehmen der darstellenden Künste und widmet sich der Entwicklung einzigartiger interdisziplinärer Performance Art. Bright Night International will sein Publikum berühren und inspirieren, steht für Teilhabe an der Kunst und nutzt bewusst Lehre und Performance als Motor für Entwicklung.



2. Juni, 12 & 16h                    theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival
                                               Bright Night International (Glasgow):
                                               Wee JAMP




2. Juni, 20h                            theaterszene europa – ein schottisch-deutsches Festival
                                               Daniel Schüssler & ANALOG (Köln)
Leni Riefenstahl – Die Kölner Prozesse
                                              
Leni Riefenstahl. Tänzerin, Schauspielerin, Filmemacherin, Fotografin und Sporttaucherin.
Fünf Leben. Fünf Versuche, der Figur Leni Riefenstahl auf die Spur zu kommen. In einem performativen Spiel untersucht die Köln-Düsseldorfer Performance- und Theatergruppe ANALOG das Leben dieser künstlerischen und politischen Reizfigur und stellt die Frage nach dem JETZT.
Eine gepflegte kleine Schulddebatte vor dem Kamin, das hat noch keiner Gesellschaft geschadet!
So entstand ein performativer Abend, der die Kunstformen Schauspiel, Oper, Tanz, Film und bildende Kunst miteinander verbindet und aufeinander loslässt. Unter der Regie von Regisseur und Performer Daniel Schüssler zeigt das Ensemble mit “Leni Riefenstahl – Die Kölner Prozesse“ ein Stück deutscher Geschichte, das bisweilen verzerrt ist, stellt die Frage
 nach Schuld und Erlösung sowie dem unermüdlichen Kampf des Individuums in dem festen Glauben, dass eine bessere Welt möglich sei.

"In einer stürmischen Mischung aus Diskurstheater und Performance schaffen es Daniel Schüssler und ANALOG, geistreiche Querverbindungen zwischen Nationalsozialismus und missbräuchlichem Kirchenapparat zu knüpfen und deren Auswirkungen bis zur Generation heutiger Mittdreißiger plausibel zu erhellen." (Kölner Stadt-Anzeiger)




4. Juni, 20h                             Leni Riefenstahl – Die Kölner Prozesse
                                               eine Koproduktion mit Daniel Schüssler & ANALOG

mit: Dorothea Förtsch, Mirco Monshausen, Ingmar Skrinjar, Rabea Wyrwich und dem ANALOG-VOLLPLAYBACK-OPERNCHOR
Regie: Daniel Schüssler


5. Juni, 20h                             Leni Riefenstahl – Die Kölner Prozesse
                                               eine Koproduktion mit Daniel Schüssler & ANALOG

mit: Dorothea Förtsch, Mirco Monshausen, Ingmar Skrinjar, Rabea Wyrwich und dem ANALOG-VOLLPLAYBACK-OPERNCHOR
Regie: Daniel Schüssler
                                                    

4. Juli, 20h                              DIE LETZTEN VORSTELLUNGEN
12
                                               eine Koproduktion mit c.t.201

                                               Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2011!

mit: Jennifer Ewert, Rebecca Madita Hundt und Manuel Moser
Regie: Tim Mrosek

Kaum eine künstlerische Theorie des 20. Jahrhunderts hat so massive ästhetische Spuren hinterlassen wie die von Arnold Schönberg 1921 entwickelte von der „Zwölftonmusik“. Schönberg bewegte sich in vielen Spannungsfeldern: musikalisch, politisch, zeitgeschichtlich. Er war Komponist, Erfinder, Liebhaber, begeisterter Sportler und vieles mehr. Ein Projekt über Schönberg und seine Zeit, über die Zwölftonmusik, die Kunst und ihr Publikum – von den Machern von „Toller/Fallada“!
Mit Musik.
"Drei erstklassige Darsteller. Temperament, Ausstrahlung und Timing, alles perfekt. Eine kluge Inszenierung (...), anregend bis zum letzten Bild."
(Kölnische Rundschau)
"Fabelhafte Schauspieler. (...) Eine intelligente, naive, respektlose, originäre und sehr vergnügliche Auseinandersetzung mit einem gemeinhin wenig zugänglichen Phänomen."
(Kölner Stadt-Anzeiger)
" Eine hochtourige Nummernrevue, die vorführt, wie fahrlässig postdramatisches Theater mit seinen Sujets umgehen kann. (…) Eine kluge, kurzweilige Abrechnung mit dem modernen Theater, schaurig und amüsant zugleich." (akT)


4. Juli, 21:30h                         Doktor Faustus
                                               ein Lesespiel von c.t.201

mit: Heidrun Grote, Tomasso Tessitori
und Sunga Weineck
Musik und Dramaturgie: Barbara Gescher
Idee und Konzeption: Gabriele Maria Fischer


5. Juli, 20h                              12
                                               eine Koproduktion mit c.t.201

                                               Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2011!

mit: Jennifer Ewert, Rebecca Madita Hundt und Manuel Moser
Regie: Tim Mrosek


6. Juli, 20h                              12
                                               eine Koproduktion mit c.t.201

                                               Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2011!

mit: Jennifer Ewert, Rebecca Madita Hundt und Manuel Moser
Regie: Tim Mrosek


7. Juli, 20h                              12
                                               eine Koproduktion mit c.t.201

                                               Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2011!

mit: Jennifer Ewert, Rebecca Madita Hundt und Manuel Moser
Regie: Tim Mrosek


www.studiobuehnekoeln.de/ 


Was die anderen Hochbegabten anders machen – ein Beispiel aus der Wirtschaft für die Politik


Foto: Ralf Voigt


Man erkennt sie.

Es sind die kleinen Einsteins, die Picassos und die Mozarts. Sie lesen schon mit sechs Jahren „The New York Times“, korrespondieren mit fünf Jahren in Mandarin und spielen mit vier Jahren die Spatzenmesse in C-Dur. Später studieren sie dann bereits mit 14 an einer Uni und werden jüngster Professor oder jüngste Professorin.

Man kennt sie.

Dann gibt es noch die anderen.

Ihre Begabung ist nicht so offensichtlich. Oder: offensichtlich nur für Eingeweihte. Für Kennerinnen und Kenner. Wahrscheinlich stehen sie nicht in einem Labor. Ob sie mit dem Pinsel umgehen können? Seien Sie tapfer: Wohl eher nicht so. Ob sie eine Stradivari zu schätzen wissen? Hm.

Und doch haben sie ihre Begabung. Erkennbar wie gesagt fast nur für Eingeweihte.

Ein Beispiel: Ich war Mitglied in einem Verband, der das Wort „Wirtschaft“ in seinem Namen trägt. Es ging um ein Thema, das alle Menschen bewegt. Wirklich alle. Wirklich jeden. Es ging um Politik. Und um den Anlauf zu einem neuen Gesetz. Man diskutierte. Und fragte sich, wie man denn überzeugend argumentieren könnte.

Ich erwähnte den Gedanken einer Befragung. Sie kennen das: In jeder grösseren Stadt stehen diese Interviewer auf der grossen Einkaufsstrasse und wollen wissen, welche Zahnpasta, welches Waschmittel, welche Automarke Sie bevorzugen. Strasseninterviews nennen wir das. Wir, das sind meine Kolleg*innen aus der Marktforschung und ich. Ich hatte damals ein Institut für Markt- und Kommunikationsforschung. Unsere Klienten aus der Politik und Wirtschaft waren bekannt und angesehen und wir waren stolz darauf, für sie forschen zu dürfen.

In meinem Verband war das bekannt.

Ja. Sagte man: Eine Befragung auf der Strasse ist ein überzeugendes Argument. Wir – wer auch immer „wir“ sein sollte – wir stellen uns auf die Strasse und befragen die Menschen. Und dann geben wir – und das war der Sinn der Sache – das Ergebnis an den OB der Stadt. Einer von meinen Kollegen im Verband meinte dann: Ob wir wohl 50 Menschen dazu bewegen können, mit uns zu reden?

Wie, sagte ich: 50 Menschen?

Ja. Sagten die anderen. 50 Menschen wäre eine tolle Sache.

Klar sind 50 Menschen eine tolle Sache. Aber: Wie wollen wir einen OB mit den Stimmen von 50 Menschen motivieren, ein neues Gesetz in Gang zu bringen? Nach einer halben Stunde hatte man sich auf 100 Menschen geeinigt. Mit dem Zusatz: Ob wir das wohl schaffen werden?

Warum so zaghaft?

Die Jungs und Mädels, die hier zusammen sassen, waren die Menschen, die täglich über Millionen entschieden. Ihre Denkweisen waren nicht 100 oder 1.000. Es waren 1.000.000 und mehr!

Mir war klar, dass ich meine lieben Kolleginnen und Kollegen jetzt schockieren musste. Nicht weil ich Schocks mag – aber ich musste ihnen schon sagen, wie so etwas in der Realität funktioniert. Dass man an den verantwortlichen Stellen – sorry – 100 Menschen als Beweis nicht gelten lassen wird. Man wird schmunzeln und zur Tagesordnung übergehen.

Noch bevor ich den Gedanken: „Wie sag‘ ich es das denn jetzt?“ zu einem Satz modellieren konnte, war es raus:

1.000 INTERVIEWS!
1.000 Interviews?

Das Entsetzen war gross. Nur unser Präsident war begeistert. Und dann ging das los, was zumeist los geht, wenn ein Hochbegabter – eine Hochbegabte – eine Idee und einen Weg vor Augen hat: GEHT NICHT! FUNKTIONIERT NICHT! SCHAFFEN WIR NICHT! WIR SIND DOCH NICHT VERRÜCKT! WER SOLL DAS DENN ALLES ZAHLEN?

Ich hörte mir das eine Stunde an, während ich das Konzept schrieb, die Umsetzung des Konzepts plante und einen Entwurf für den Fragebogen entwarf. Unser Präsident hatte mich aus den Augenwinkeln beobachtet und rief mich auf – nach vorne zu kommen und die Einzelheiten zu präsentieren. Gesagt. Getan.
Wir fanden über 50 Mitglieder aus dem Wirtschafts-Verband, die mitmachten. Manager*innen, die ich mit meinem Team für diesen Einsatz schulte. Es waren wohl die Interviewer*innen mit den höchsten Stundenlöhnen, die hier und heute ehrenamtlich auf die Strasse gingen und sehr mutig die Menschen nach ihrer Meinung befragten.

Um Mitternacht hatten wir 1.037 Interviews geschafft. Alle von meinen Forscherkollegen und mir kontrolliert. Alle perfekt. Es war ein harter Job – aber selten habe ich ein Team von fast 100 „Mitarbeiter*innen“ so begeistert arbeiten gesehen.

Am nächsten Morgen wurde noch einmal kontrolliert. Und dann gingen die Fragebögen ins Rechenzentrum zur Uni. Ich schrieb dazu einen Bericht für die Präsentation. Mein Team zeigte einen bewundernswerten Einsatz. Und so konnte ich meiner Assistentin auch nicht die Bitte abschlagen, die Ergebnisse beim OB präsentieren zu dürfen.

Der OB schien sehr zufrieden. Und so wanderten unsere Ergebnisse weiter „nach oben“. Und so wurde aus unserer Idee der Beweis, dass die Menschen diese Verbesserung ihres Alltags wirklich wollten.

Schliesslich wurde aus dem Beweis ein Gesetz in Deutschland, das jedem Menschen den Alltag etwas besser macht. Zur Freude der Menschen.
Nein, so faszinierend wie ein Picasso ist dieses Gesetz nicht.

Aber es erleichtert seitdem allen Menschen ihr Leben. Und das Tag für Tag in Deutschland.

Wenn Sie Unternehmer*in sind: Gründen Sie einen Think Tank mit Ihren Hochbegabten und allen, die mutig sind und gross denken und handeln können. Dann sind Sie nicht nur Ihre Probleme los. Sie haben auch die Chance, die Welt ein bisschen besser machen zu können.

Was sagte John F. Kennedy in seiner Antrittsrede am 20. Januar 1961 in Washington, D.C.:

„Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt (…) fragt, was wir gemeinsam tun können für die Freiheit des Menschen.“ [1]

Lilli Cremer-Altgeld
Mobil 0049 1575 5167 001

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Dichtung und Wahrheit zur Hochbegabung. Oder: Was assoziieren Sie mit dem Begriff der Hochbegabung?

Wenn Sie sich die Frage stellen: „Wie finde ich heraus, ob ich hochbegabt bin?“ – dann werden Sie hier Antworten finden. Ich habe die Informationen davon abhängig gemacht, wie gesichert Sie wissen wollen, ob Sie hochbegabt sind. Deshalb meine Frage an Sie: „Wie GESICHERT wollen Sie wissen, ob Sie hochbegabt sind?“

Meine Antworten lassen sich in drei Kategorien einteilen:

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier können Sie mal schnuppern, wie Hochbegabte so ticken.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier bekommen Sie Tipps, was Sie tun können, um herauszufinden, ob Sie tendenziell hochbegabt sind.

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – Adressen. Hier können Sie sich zum IQ-Test anmelden. Das Ergebnis des IQ-Test sagt Ihnen, wie hoch Ihr IQ ist. Ist er über 130 Punkte, sind Sie hochbegabt. Über 145 Punkte sind Sie höchstbegabt.

Aber was ist überhaupt HOCHBEGABUNG?

Die Antwort ist einfach. Treffend hat sie einmal der Psychologe Dr. Jürgen vom Scheidt so beantwortet: „Es ist das intellektuelle Potenzial von jemandem, der in einem der gängigen und anerkannten Intelligenztest einen IQ-Wert von 130 Punkten und mehr erzielt. Dies betrifft, streng genommen, 2,27 Prozent der Bevölkerung.“http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 20.09.2015

Und was ist HÖCHSTBEGABUNG?

Ganz einfach. Dr. Sylvia Zinser schreibt: „Ist der IQ über 145 so spricht man von Höchstbegabung.“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

Allen Hochbegabten und Höchstbegabten empfehle ich das informative, spannende und vergnügliche „Sylvia Zinser's Sammelsurium“http://zinser.no-ip.info/~szinser/ Stand: 19.09.2015 Hier erfahren Sie nicht nur etwas über den IQ, sondern auch über „Brot, Schwaebische Traeubleskuchen sowie über diverse Weihnachtsplätzchen“http://zinser.no-ip.info/~szinser/backen.htmlxStand: 19.09.2015

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Man sagt oft von Hochbegabten: „Die haben eine 1 (Bestnote) in Mathe – können aber ihre Schuhe nicht richtig zubinden“. Soll heissen: das Denken funktioniert (in bestimmten Bereichen) ausgezeichnet – aber im Alltäglichen kommen sie mit bestimmten Situationen nicht gut zurecht. Nach meinen Erfahrungen ist diese Aussage für einige Hochbegabte wirklich sehr zutreffend – für andere weniger bis gar nicht.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Bei meinem Mathelehrer hatte ich so gut wie immer eine 1. Allerdings hatte ich auch eine Mathelehrerin. Sie war eher der Typ „Geschichtenerzählerin“. Sie sprach gerne über ihre Lieblingsrezepte, ihre Backkunst und ihren Hund. Ich war so damit beschäftigt, herauszufinden, was das mit Arithmetik zu tun hatte, dass ich ihr, wenn es denn mal was zu rechnen gab, kaum noch folgen konnte.

Meine Noten in Mathe lagen bei ihr im Mittelfeld. Und ich war richtig dankbar als der in meinen Augen „richtige“ Lehrer kam. Der mir Mathe so erklärte, dass ich es verstanden habe. Ich machte Überstunden in Mathe und liess mir extra Hausaufgaben geben. Nein, ich war keine Streberin. Ich hatte einfach Spass an Problemlösungen. Aber wenn ich meine Strickjacke zuknöpfen sollte – da gab es Stress für mich. Jedenfalls dieser Lehrer schickte mich zum Schulpsychologen, der mich positiv auf Hochbegabung testete. Da er sagte: „Du darfst mit niemandem darüber reden, dass Du diesen IQ von … hast.“ – dachte ich: vielleicht ist es eine Krankheit oder sonst wie ansteckend. Ich habe nie darüber gesprochen. Erst vor gut zehn Jahren habe ich mich in meiner Familie geoutet.

Meine Kollegin Alexandra in unserem Markt- und Sozialforschungs-Institut war da ähnlich unterschiedlich in ihrer Mathe-Begabung. Obwohl sie ein echtes Mathe-Genie ist, gab es auch für sie Grauzonen. Normalerweise hörte sie von einer Aufgabe oder schaute auf das Papier. Und schwupp – schon hatte sie die Lösung. Manchmal trat sie einen Wettstreit mit unserem Computer an. Nicht immer war unser PC der Gewinner. Doch dann gab es für sie echte Herausforderungen: Wenn sie ohne Hilfsmittel Prozent rechnen sollte, versagte sie fast jedes Mal. Nicht mal 10 Prozent von 100 konnte sie richtig errechnen. Allein bei dem Wort „Prozentrechnen“ driftete sie immer ab. Im Laufe der Zeit wurde es allerdings besser.

Ich will damit sagen: Nicht alle Hochbegabte sind Mathe-Genies. Nicht alle Mathe-Genies sind fehlerlos. Tröstlich ist, was Albert Einstein einmal über Mathe gesagt hat: „Mach' dir keine Sorgen wegen deiner Schwierigkeiten mit der Mathematik. Ich kann dir versichern, dass meine noch größer sind.“

Mit anderen Worten: Nicht jeder Hochbegabte glänzt in Mathe. Eine Klientin von mir war die Vorgesetzte der ehemaligen Lehrerin eines Fußballnationalspielers (Weltmeister!). Er hatte wenig Interesse an Zahlen und sagte bereits in jungen Jahren zu der Lehrerin: „Warum soll ich Rechnen lernen? Ich werde mal ein berühmter Fußballspieler. Und dann kann ich mir so viele Rechenkünstler leisten wie will.“ Die Lehrerin staunte. Doch der Junge hatte Recht. Er ist hochbegabt UND hochsensitiv.

Hochbegabte können sehr gut oder gut rechnen – oder auch gar nicht. Was sind nun die die typischen Eigenschaften von Hochbegabten?

Gehen wir noch einen Schritt zurück. Genauso wie nicht alle Kölner lustig sind, nicht alle Münchner Lederhosen tragen und nicht alle Hamburger einen Segelschein haben – so sind auch nicht alle überdurchschnittlich intelligenten Menschen so oder so.

Nehmen wir einmal eine Einteilung der Hochbegabten vor, die Jürgen vom Scheidt heraus gearbeitet hat. Er unterteilt fünf (drei plus zwei) Gruppen. Selbstredend gibt es noch andere Kategorien – dazu komme ich noch.

Scheidt zufolge gibt es – vereinfacht ausgedrückt – bei den Hochbegabten, abhängig von dem Kriterium „Erfolg in der Schule, im Beruf“ folgende Trias:

O Ein Drittel, die ihre „Begabung erfolgreich verwirklicht“ haben. Sie sind Topmanager/innen, Spitzensportler/innen, Unternehmer/innen, Künstler/innen, Wissenschaftler/innen usw. Sie wurden z.B. von der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ oder anderen Institutionen erkannt und gefördert.

O Ein Drittel sind sogenannte „Latente“: Sie spüren, ahnen oder wissen um ihre Begabung, kommen aber nicht so einfach aus dem Quark. Die Psychologin und Expertin für Hochbegabung, Andrea Brackmann, schreibt in ihrem zweiten Buch, dass „Hochbegabung Mut erfordere“http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015. Bei dieser Gruppe verstehen wir, warum das so ist.

O Ein Drittel sind nach Scheidt die „Underachiever“ („Minderleister“). Sie könnten schon – wollen aber (noch?) nicht erfolgreich sein. Speziell zu Minderleister/innen in der Schule noch einmal Sylvia Zinser: Ihr Geheimtipp J: MOTIVIEREN! http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

So, das sind unsere drei Gruppen – zwei kleine Gruppen fehlen noch:

O Es sind die „Entgleisten“: sie sind erfolgreich – aber auf kriminelle oder soziopathische Weise.

O Dies sind die Höchstbegabten wie etwa Einstein und Freud.

Alle Infos zu dieser Einteilung in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt: http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015

Wer bis hierher tapfer durchgehalten hat – wird jetzt belohnt. Jeder Mensch, der denkt: Analyse? Mathe? Logik? Das sind jetzt nicht so meine Stärken. Ich bin eher der Musiker, die Malerin, der Tänzer, die Fotografin, der Praktiker. Gut so. Es gibt insgesamt sieben Felder der Hochbegabung: mein Bruder Helmut glänzt z.B. durch „Praktische Intelligenz“: Er erkennt sofort im realen Leben wie man es richtig zumindest aber besser machen kann. Mir bleibt diese Art zu denken verborgen. Zumindest müsste ich viele Bücher lesen, um diese Dinge verstehen zu können. Mir fällt es schon schwer genug, meine Jacke richtig zuzuknöpfen.

Prof. Werner Stangl zitiert Prof. Kurt Heller auf seinen Seiten zu den Themen „INTELLIGENZ UND HOCHBEGABUNG“ wie folgt:

„Nach Heller (2000) gibt es folgende Begabungsfaktoren:

O Intellektuelle Fähigkeiten (sprachliche, mathematische, technisch-konstruktive, abstrakte, begrifflich-logische, etc. Fähigkeiten)

O Sozial-emotionale Fähigkeiten

O Musisch-künstlerische Fähigkeiten

O Musikalische Fähigkeiten

O Kreativität (sprachliche, mathematische, technische, gestalterische, etc. Kreativität)

O Psychomotorische Fähigkeiten (Sport, Tanz, etc.)

O Praktische Intelligenz“

http://www.stangl-taller.at/TESTEXPERIMENT/testintelligenzhochbegabt.html Stand: 19.09.2015

Wir sehen: Hochbegabung ist spannend. Und es wird noch spannender.

Nehmen wir noch eine weitere Differenzierung vor: Hochbegabte sind oft auch hochsensibel und/oder hochsensitiv. Ihre Sinne sind stärker ausgeprägt. Zum einen (hochsensibel) sind ihre normalen Sinne (hören, riechen, schmecken, fühlen, sehen) intensiver (Künstler/innen, Star-Köch/innen, Parfümeur/innen – einige haben auch ein begnadetes „Fingerspitzengefühl“ wie etwa Handerker/innen und Chirurg/innen u.a.m.). Und/oder andererseits ist ihre Wahrnehmung (hochsensitiv) tiefer: Diese Hochbegabten haben den sechsten (hellhörig), siebten (hellfühlig) und achten (hellsichtig) Sinn wie etwa Goethe, Einstein und Leonardo da Vinci. Wie sagte Albert Einstein?: „Was wirklich zählt, ist Intuition.“

Bei einer solchen Differenzierung: Wo gibt es da noch Gemeinsamkeiten?

Ich fange mal mit den Tendenzen an: Diejenigen, die in der ‚Flüchtlingszeit im Sommer 2015‘ kreativ, beherzt und schnell helfen – können hochbegabt sein. Denn diese Merkmale findet man oft unter den hohen IQ’lern. Der eine organisiert geschickt, die andere übersetzt, der nächste weiss, wer wo wie helfen kann. Schnelligkeit ist für Hochbegabte so natürlich wie das Atmen. Klar, dass nicht jede/r in allen Bereichen gleich schnell ist. Wenn Sie wüssten, wie lange ich brauche, um meine Jacke zuzuknöpfen …

Doch weiter: Gerechtigkeit für jedermann ist stark vorhanden bei den Begabten ebenso so wie vernetztes Denken und Handeln. Nach Andrea Brackmann gehört das „Mehr von allem“ oft zum Repertoire. Wie etwa das „Erfassen kompletter Zusammenhänge“, „Auffinden vielfältiger Lösungswege“ sowie „hohes Einfühlungsvermögen“. Wie gut, dass Hochbegabte oft nur wenig Schlaf brauchen (4 bis 6 Stunden).

Selbstredend gibt es nicht nur diese sonnigen Seiten der hochtalentierten Menschen. Ihre Schattenseiten sind nicht nur für die Beteiligten selbst unangenehm: Oftmals übersteigerte Konzentration bei den SPEZIALISTEN auf ein Spezialthema (Musik oder Sport oder Politik oder Finanzen oder Sprachen oder oder oder). Bei denGENERALISTEN ist es etwas anders: Hier überwiegt die Vielseitigkeit, die sich in mehreren Berufen und Hobbies zeigt. Bei beiden wird die Familie, werden Freund/innen und Kolleg/innen schon mal etwas vernachlässigt. Denn Hochbegabte sind oft Perfektionist/innen. Und es kann mal etwas länger dauern bis sie mit ihrer Arbeit zufrieden sind.

Routine ist ihnen oft ein Gräuel. Manche finden kreativ alternative Wege um dieser Routine immer wieder auszuweichen. Andere plagen Zweifel und Gewissensbisse. Geduld ist ebenfalls keine Stärke der Hochbegabten. Auch nicht begabt sind diese Menschen, wenn es um „einfache Aufgaben“ geht. Die Hochtalentierten sind zumeist empfindlich. Empfindlich gegenüber Lärm, Licht und manche auch gegenüber Berührungen.

So ist es zu verstehen, dass Hochbegabte an bestimmten „Allergien“ leiden, die Andrea Brackmann in ihrem Buch so schlüssig schreibt. Es sind die „hässlichen Worte“ für Hochbegabte wie etwa „Betriebsausflug“, „Stammtisch“, „Schützenfest“, „Höflichkeitsfloskeln“, „Grossraumbüro“.http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015

Hingegen lieben Hochbegabte oft „Querdenker/innen“, „Nobelpreisträger/innen“, „Verarbeitungsgeschwindigkeit“, „Freiheit“, „Endlos-Fragen“, „Monologe“ sowie „Spezielle Themen wie etwa die frühkindliche Entwicklungsphase des Kaiserschnurrbarttamarins, die Pflege der Araukarie oder den „Compte rendu au Roi“ des Finanzminister Jacques Neckers in der Zeit der Französischen Revolution.

Für Hochbegabte ist das alles „normal“ – während das „Normale“ schon sehr schwierig sein kann. Viele habe da ein Selbstverständnis wie Albert Einstein: "Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig."

Wenn Sie das alles gelesen haben, sind Sie an Hochbegabung interessiert. Die anderen haben eh längst das Weite gesucht. Vielleicht wollen Sie genauer wissen, ob Sie hb sind – „hb“ ist das Kürzel bei den „HB“ (Hochbegabten) für „hochbegabt“. Und deshalb gehen wir jetzt auf die nächste Stufe über.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Ich habe hier IQ-Informationen zusammen gestellt, die Ihnen eine Tendenz Ihrer Begabung aufzeigen können.

O Den ersten IQ-Test habe ich 2005 in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt gefunden http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276Stand: 19.09.2015. Obwohl ich mit einiger Skepsis an diese Fragen heranging – mein Test beim Schulpsychologen hat damals mehr als eine Stunde gedauert, wie soll man in wenigen Minuten ein ähnliches Ergebnis erzielen können? – war die Antwort jedoch fast exakt dieselbe, die ich Jahre zuvor vom Psychologen in meiner Schule erhalten habe. Chapeau! Für den Autor.

O Auch wenn mir die Headline sehr plakativ erscheint – diese Information verdient ebenfalls Ihr Interesse: „IQ-Test: Gehören Sie zur Grips-Elite?“http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/iq-test-gehoeren-sie-zur-grips-elite-a-505427.html Stand: 19.09.2015

O Ein weiterer Test, der Ihnen tendenziell Informationen über Ihre Begabung geben wird, ist von der „Süddeutsche Zeitung“: „Der kostenlose IQ-Test online mit Sofortergebnishttp://iqtest.sueddeutsche.de/ Stand: 19.09.2015

O “MENSA” ist das grösste Netzwerk für Hochbegabte. Der Mensa Online-Test ist jedoch eher ein „Spiel“ als ein zuverlässiges Instrument der Begabungsanalyse. Wenn Sie Lust haben: Spielen Sie mal. Mensa weist ausdrücklich darauf hin: „Sie sollten die Ergebnisse dementsprechend nicht allzu ernst nehmen.“https://www.mensa.de/online-iq-test-raetsel/mensa-online-test/Stand: 20.09.2015

O Und hier ist die englische Variante von MENSA International: „Mensa Workout“ https://www.mensa.org/workout/quiz/1 Stand: 20.09.2015

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Wenn Sie jetzt bereit sind und der Stunde der Wahrheit – dem wirklich und wahrhaftigen IQ-Test – ins Auge blicken wollen… Dann melden Sie sich an – zum anerkannten IQ-Test.

Meine Empfehlungen:

O Mensa. Der Test dauert 90 Minuten, kostet 49 Euro und wird in 80 Städten in Deutschland durchgeführt. Getestet werden Menschen ab 14 Jahre. https://www.mensa.de/intelligenztest Stand: 20.09.2015

O Bei einer Psychologin – einem Psychologen – aus dem ExpertenkreisHOCHBEGABUNG/POTENTIALE der Sektion "Freiberufliche Psychologen" im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) e.V. den IQ-Test machen http://www.die-hochbegabung.de/german/index.html Stand: 20.09.2015

O Sie fragen im Familienkreis, bei Freund/innen oder in der Schule/Universität nach einer Empfehlung für den IQ-Test.

Ich drücke schon mal die Daumen!

Für das CAMPUS-RADIO Bonn interviewte ich einmal die höchstbegabte „First“ Lady – Gründungsmitglied – von Mensa Deutschland, Dr. Ida Fleiß. Dabei lernte ich eine kluge, warmherzige und höchst kreative Dame kennen, der es „zu simpel“ war, ihren „Doktor“ in Europa zu machen. Kurz entschlossen reiste sie nach Asien, lernte die Sprache und schaffte auf Anhieb ihre Promotion. Sie konnte schon immer weit und um die Ecke denken.

Als ich sie jedoch fragte: Haben wir schon für jede Intelligenz ein angemessenes Messverfahren – will sagen: Können wir schon jede Begabung testen – sagte sie traurig: Nein. Daran müssen wir noch arbeiten.

Ich möchte diese Erkenntnis all denen mit auf den Weg geben, die sich zwar für hochbegabt halten, aber in einem der IQ-Tests nicht die Schallgrenze von 130 durchbrechen konnten.

Allen Menschen, die Spass an Mathe haben – ja, die speziell eine Vorliebe für das Kopfrechnen hegen, empfehle ich die Seite eines Freundes von Ida Fleiss: Dr. Dr. Gert Mittringhttp://www.gertmittring.de Gert Mittring ist der amtierende Weltmeister im Kopfrechnen.


© Lilli Cremer-Altgeld, 2015

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