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Freitag, 12. Oktober 2012

studiobühneköln: Programm Oktober / November 2012







Presse Köln

24. Oktober, 20h                    Preisverleihung
                                               Die Gewinner unseres
Filmwettbewerbs 2012 werden prämiert


31. Oktober, 18h                    PREMIERE
                                               KRIEGSKIND
                                               Über den Krieg und das Erinnern (UA)
                                               eine Produktion von studiobuehne.ensemble für alle ab 10
                                               mit: Tali Barde, Lena Kupke und Benjamin Leitz
Konzept und Regie: Manuel Moser

Krieg in Deutschland. Wer das erlebt hat, erinnert sich nur ungern. Und seine Erinnerungen mit Kindern und Enkeln zu teilen, fällt oft noch schwerer. Die letzten Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs sterben aus. Grosseltern, die Ihren Enkeln vieles, aber nicht alles erzählen.
Kindheiten, die aus Angst, Flucht, Gewalt, Vertreibung bestanden - oft ohne Väter, mit dem Zwang, früh die unbeschwerte Kindheit aufzugeben, falls es sie denn je gab.
Ein Rechercheprojekt mit kollektiven und individuellen Erinnerungen, mit interaktiven Teilen und der Erkenntnis, das Krieg nie eine Alternative sein kann.
Nach dem großen Erfolg von „… und raus bist du!“ und der Nominierung für den Kölner Kinder- und Jugendtheaterpreis legt Manuel Moser nun seine zweite Regie-Arbeit an der studiobühneköln vor.
Politisches Kinder- und Jugendtheater zwischen Performance und Geschichtsstunde, das zum Mitmachen und Nachfragen anregt.



1. November, 15h                  KRIEGSKIND
                                               Über den Krieg und das Erinnern
                                               eine Produktion von studiobuehne.ensemble für alle ab 10
                                               mit: Tali Barde, Lena Kupke und Benjamin Leitz
Konzept und Regie: Manuel Moser


2. November, 10h                  KRIEGSKIND
                                               Über den Krieg und das Erinnern
                                               eine Produktion von studiobuehne.ensemble für alle ab 10
                                               mit: Tali Barde, Lena Kupke und Benjamin Leitz
Konzept und Regie: Manuel Moser


2. November, 12h                  KRIEGSKIND
                                               Über den Krieg und das Erinnern
                                               eine Produktion von studiobuehne.ensemble für alle ab 10
                                               mit: Tali Barde, Lena Kupke und Benjamin Leitz
Konzept und Regie: Manuel Moser


3. November, 15h                  KRIEGSKIND
                                               Über den Krieg und das Erinnern
                                               eine Produktion von studiobuehne.ensemble für alle ab 10
                                               mit: Tali Barde, Lena Kupke und Benjamin Leitz
Konzept und Regie: Manuel Moser


3. November, 17h                  KRIEGSKIND
                                               Über den Krieg und das Erinnern
                                               eine Produktion von studiobuehne.ensemble für alle ab 10
                                               mit: Tali Barde, Lena Kupke und Benjamin Leitz
Konzept und Regie: Manuel Moser


4. November, 15h                  KRIEGSKIND
                                               Über den Krieg und das Erinnern
                                               eine Produktion von studiobuehne.ensemble für alle ab 10
                                               mit: Tali Barde, Lena Kupke und Benjamin Leitz
Konzept und Regie: Manuel Moser


4. November, 17h                  KRIEGSKIND
                                               Über den Krieg und das Erinnern
                                               eine Produktion von studiobuehne.ensemble für alle ab 10
                                               mit: Tali Barde, Lena Kupke und Benjamin Leitz
Konzept und Regie: Manuel Moser




9. November, 20h                  PREMIERE
                                               AMNESIE NATIONAL
                                               Theatrale Traumaforschung (UA)
                                               eine Koproduktion mit c.t.201
mit: Dorothea Förtsch
Konzept und Inszenierung: Tim Mrosek

Deutschland zur sogenannten Stunde Null: Nicht nur das Land liegt in Trümmern, sondern auch die gemeinsame Identität. Jede/r vierte Deutsche wird entweder vermisst oder ist auf der Suche nach Kindern, Eltern, Geliebten. Noch heute sind 1,3 Millionen Vermisstenfälle ungeklärt. Ausgebombt, verschickt, vertrieben – zahllose Einzelschicksale, die im Angesicht des Holocaust zum Schweigen verpflichtet sind.
Bis heute: In einer multi-medialen Installation irrt eine Performerin stöbernd umher. Verfolgt von Identitätszombies der deutschen Nachkriegszeit, die nach ihrer Kindheit suchen und mit klagendem Geplärre ihre Mami fordern, wühlt sich das letzte lebende German RRRiot Girl durch die Trümmer des Hitlerschen Wahns. In einem hysterischen Kraftakt räumt sie Schicht für Schicht den Traumaschutt der globalen Massenvernichtung ab und legt das deutsche Unterbewusstsein frei: Es ist weiblich und es hat die Schnauze voll. Und verstößt den Bastard Deutschland.
Politisch unkorrektes Theater, das sich einem der größten gesellschaftlichen Tabus der deutschen Nachkriegsgeschichte widmet: Der Traumatisierung der Kriegskinder und der Vererbung dieses Traumas an die folgenden Generationen.


10. November, 20h                AMNESIE NATIONAL
                                               Theatrale Traumaforschung
                                               eine Koproduktion mit c.t.201
mit: Dorothea Förtsch
Konzept und Inszenierung: Tim Mrosek


11. November, 20h                AMNESIE NATIONAL
                                               Theatrale Traumaforschung
                                               eine Koproduktion mit c.t.201
mit: Dorothea Förtsch
Konzept und Inszenierung: Tim Mrosek

12. November, 20h                AMNESIE NATIONAL
                                               Theatrale Traumaforschung
                                               eine Koproduktion mit c.t.201
mit: Dorothea Förtsch
Konzept und Inszenierung: Tim Mrosek

13. November, 20h                AMNESIE NATIONAL
                                               Theatrale Traumaforschung
                                               eine Koproduktion mit c.t.201
mit: Dorothea Förtsch
Konzept und Inszenierung: Tim Mrosek



TransFusionen I
Mit dem Label TransFusionen ruft die studiobühneköln in der Spielzeit 2012/2013 ein neues Theaterformat ins Leben: Mehrmals  im Jahr treffen sich jeweils zwei freie europäische Theaterensembles für eine Woche in Köln, zeigen ihre Produktionen und öffnen ihre Arbeit in einem Workshop- und Austauschprogramm. Für eine Woche wird die studiobühneköln zu einem internationalen Koproduktionszentrum auf Zeit, in dem neue Ideen für die Zukunft entstehen. Den Anfang machen Michael Pinchbeck und Malte Schlösser.
Das Workshopprogramm finden Sie auf www.studiobuehnekoeln.de

„TransFusionen I“ wird gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, das Kulturamt der Stadt Köln, das British Council u.a.


16. November, 20h                ERÖFFNUNG // TransFusionen I
The End
                                               eine Produktion von Michael Pinchbeck (Nottingham, UK)
von und mit: Michael Pinchbeck und Ollie Smith

„Es ist Zeit aufzuhören. Dies wird das letzte Mal sein, dass ich auftrete. Dies wird die letzte Bühne sein, auf der ich stehe. Sie werden das letzte Publikum sein, vor dem ich stehe. Dies wird der letzte Spot sein, in dem ich stehe...“
Inspiriert von der berühmten Regieanweisung “Er entflieht, von einem Bären verfolgt” aus Shakespeares Wintermärchen erforscht Performer, Live Artist und Autor Michael Pinchbeck mit The End Abgänge und Enden. Im Wiederbeleben wahrer Begebenheiten werden Abwesenheit und Verlust zum immer wieder letzten Mal untersucht. Pinchbecks endgültige Arbeit für das Theater fragt elegant  danach, warum wir performen und woher wir wissen können, wann es Zeit ist, aufzuhören.

“Pinchbeck is such an interesting theatre maker.
…beautifully structured post-modernist piece ...hugely entertaining.”
(The Guardian)

www.makingtheend.wordpress.com
www.michaelpinchbeck.co.uk


17. November, 20h                The End
                                               eine Produktion von Michael Pinchbeck (Nottingham, UK)
von und mit: Michael Pinchbeck und Ollie Smith



20. November, 20h                Kann ich Deinen Diskurs mal in den Mund nehmen?
                                               - Geborgenheit üben reloaded -
eine Produktion von Malte Schlösser (Berlin)
mit: Lisa Diringer, Simone Jaeger, Vera Molitor und Bastian Sierich
                                               Text und Regie: Malte Schlösser

Malte Schlössers Inszenierung ist ein glitzerndes Theoriespektakel, das die Sehnsucht nach Authentizität, Kapitalismuskritik und sämtliche Querverbindungen verhandelt. In seiner überregional gezeigten Produktion führt uns der Berliner Regisseur Malte Schlösser eine Schraubendrehung weiter in sein sehr eigenes Konzept von Theorietheater und subjektiver Selbstermächtigung. In einem waghalsigen Parcours durch die Diskurse, die unseren Alltag bestimmen und den Alltag, der auf unsere Diskurse
rückwirkt, schafft er originelle und wirkungsvolle Bilder und erzeugt in stimmigen Rhythmen und gut platzierten Brüchen den nötigen Flow für das zugrunde liegende Theoriekonzept.  …

„Mit seiner Inszenierung führt Schlösser eine OP am offenen Herzen durch, die nicht rettet, aber vielleicht lebensnotwendig ist.“ (coolibri)

www.malteschloesser.de


21. November, 20h                Kann ich Deinen Diskurs mal in den Mund nehmen?
                                               - Geborgenheit üben reloaded -
eine Produktion von Malte Schlösser (Berlin)
mit: Lisa Diringer, Simone Jaeger, Vera Molitor und Bastian Sierich
                                               Text und Regie: Malte Schlösser



23. November, 20h                EXIT MUNDI
                                               EIN HYSTERIENSPIEL ZUM WELTUNTERGANG
                                               eine Koproduktion mit dem A.TONAL.THEATER,
                                               der Freihandelszone – Ensemblenetzwerk Köln
                                               und dem theaterimballsaal Bonn
                                               mit: Andrea Köhler, Christine Stienemeier, Christof Hemming
                                               Regie: Jörg Fürst

Ob Mayas (der Maya-Kalender endet nach 5125 Jahren am 21.12.2012), Nostradamus oder amerikanische Spinnersekten - 2012 ist das Jahr der Weltuntergangstheorien! Apokalypse Now! Auf Basis eines Sachbuches des niederländischen Wissenschaftsjournalisten Maarten Keulemans geht A.TONAL.THEATER in einer aberwitzigen Performance der Frage nach, warum der Mensch eine so große Sehnsucht danach verspürt, das Ende seiner eigenen Welt vorherzusagen. Neben den verschiedenen Weltuntergangstheorien schweben folgende Spekulationen über allem: Wie hält man das aus und warum? Der Augenblick vor dem Weltuntergang, wie sieht der aus: Düster oder zum Totlachen? Meldet sich Gott kurz vor Ende seiner Schöpfung zu Wort oder ist die Menschheit am Ende nur ein knapper Treppenwitz? Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt -  oder der Humor. Wer zuletzt lacht, lacht schließlich am besten… oder am meisten... oder eben zuletzt.



24. November, 19h!               EXIT MUNDI
                                               EIN HYSTERIENSPIEL ZUM WELTUNTERGANG
                                               eine Koproduktion mit dem A.TONAL.THEATER,
                                               der Freihandelszone – Ensemblenetzwerk Köln
                                               und dem theaterimballsaal Bonn
                                               mit: Andrea Köhler, Christine Stienemeier, Christof Hemming
                                               Regie: Jörg Fürst


25. November, 20h                EXIT MUNDI
                                               EIN HYSTERIENSPIEL ZUM WELTUNTERGANG
                                               eine Koproduktion mit dem A.TONAL.THEATER,
                                               der Freihandelszone – Ensemblenetzwerk Köln
                                               und dem theaterimballsaal Bonn
                                               mit: Andrea Köhler, Christine Stienemeier, Christof Hemming
                                               Regie: Jörg Fürst

26. November, 20h                EXIT MUNDI
                                               EIN HYSTERIENSPIEL ZUM WELTUNTERGANG
                                               eine Koproduktion mit dem A.TONAL.THEATER,
                                               der Freihandelszone – Ensemblenetzwerk Köln
                                               und dem theaterimballsaal Bonn
                                               mit: Andrea Köhler, Christine Stienemeier, Christof Hemming
                                               Regie: Jörg Fürst

27. November, 20h                EXIT MUNDI
                                               EIN HYSTERIENSPIEL ZUM WELTUNTERGANG
                                               eine Koproduktion mit dem A.TONAL.THEATER,
                                               der Freihandelszone – Ensemblenetzwerk Köln
                                               und dem theaterimballsaal Bonn
                                               mit: Andrea Köhler, Christine Stienemeier, Christof Hemming
                                               Regie: Jörg Fürst


29. November, 20h                GASTSPIEL
                                               im Rahmen von “west off 2012 – Theaternetzwerk Rheinland”

                                               ROMANTIC AFTERNOON *
                                               eine Produktion von Verena Billinger & Sebastian Schulz
von und mit: Jung Yun Bae, Ludvig Daae, Tümay Kılınçel, Robert Redmer, Juli Reinartz, Uri Turkenich
Konzept/Choreografie: Verena Billinger & Sebastian Schulz

Küsse in der Öffentlichkeit sind nah, innig, distanzlos, flüchtig, leidenschaftlich. Wir schauen zu und beobachten an uns selbst: spontane Einfühlung, Voyeurismus, Scham, Abwehr, Schmunzeln. Wir werden berührt, deuten Haltungen, vermuten Gefühle. Die Küsse werden zu Zeichen, die wir lesen, aber nicht entziffern können. Wir bleiben zurück mit Vermutungen über Fremde, einem physischen Eindruck und unserer uneindeutigen Reaktion.
ROMANTIC AFTERNOON * ist eine Choreografie für eine Gruppe von sechs Menschen, die sich ununterbrochen küssen. Sie schlingen die Arme umeinander, halten sich fest, wechseln Positionen und Partner. Sie benutzen Gesten für Emotionen, die nicht da sind, nehmen Haltungen äußerlich ein und simulieren Intimität. Sie produzieren künstliche Affekte und erzeugen so Verhältnisse, die jeglicher Gefühle und Sicherheiten entbehren. Als exzessive Ausdrucksmaschine bedient sich ROMANTIC AFTERNOON * der Mechanismen einer inszenierenden und inszenierten Öffentlichkeit und fragt dabei nach den Bedingungen der Möglichkeit echter Gefühle.



30. November, 20h                GASTSPIEL
                                               im Rahmen von “west off 2012 – Theaternetzwerk Rheinland”

                                               ROMANTIC AFTERNOON *
                                               eine Produktion von Verena Billinger & Sebastian Schulz
von und mit: Jung Yun Bae, Ludvig Daae, Tümay Kılınçel, Robert Redmer, Juli Reinartz, Uri Turkenich
Konzept/Choreografie: Verena Billinger & Sebastian Schulz



01. Dezember, 20h                GASTSPIEL
                                               im Rahmen von “west off 2012 – Theaternetzwerk Rheinland”

                                               ROMANTIC AFTERNOON *
                                               eine Produktion von Verena Billinger & Sebastian Schulz
von und mit: Jung Yun Bae, Ludvig Daae, Tümay Kılınçel, Robert Redmer, Juli Reinartz, Uri Turkenich
Konzept/Choreografie: Verena Billinger & Sebastian Schulz







Was die anderen Hochbegabten anders machen – ein Beispiel aus der Wirtschaft für die Politik


Foto: Ralf Voigt


Man erkennt sie.

Es sind die kleinen Einsteins, die Picassos und die Mozarts. Sie lesen schon mit sechs Jahren „The New York Times“, korrespondieren mit fünf Jahren in Mandarin und spielen mit vier Jahren die Spatzenmesse in C-Dur. Später studieren sie dann bereits mit 14 an einer Uni und werden jüngster Professor oder jüngste Professorin.

Man kennt sie.

Dann gibt es noch die anderen.

Ihre Begabung ist nicht so offensichtlich. Oder: offensichtlich nur für Eingeweihte. Für Kennerinnen und Kenner. Wahrscheinlich stehen sie nicht in einem Labor. Ob sie mit dem Pinsel umgehen können? Seien Sie tapfer: Wohl eher nicht so. Ob sie eine Stradivari zu schätzen wissen? Hm.

Und doch haben sie ihre Begabung. Erkennbar wie gesagt fast nur für Eingeweihte.

Ein Beispiel: Ich war Mitglied in einem Verband, der das Wort „Wirtschaft“ in seinem Namen trägt. Es ging um ein Thema, das alle Menschen bewegt. Wirklich alle. Wirklich jeden. Es ging um Politik. Und um den Anlauf zu einem neuen Gesetz. Man diskutierte. Und fragte sich, wie man denn überzeugend argumentieren könnte.

Ich erwähnte den Gedanken einer Befragung. Sie kennen das: In jeder grösseren Stadt stehen diese Interviewer auf der grossen Einkaufsstrasse und wollen wissen, welche Zahnpasta, welches Waschmittel, welche Automarke Sie bevorzugen. Strasseninterviews nennen wir das. Wir, das sind meine Kolleg*innen aus der Marktforschung und ich. Ich hatte damals ein Institut für Markt- und Kommunikationsforschung. Unsere Klienten aus der Politik und Wirtschaft waren bekannt und angesehen und wir waren stolz darauf, für sie forschen zu dürfen.

In meinem Verband war das bekannt.

Ja. Sagte man: Eine Befragung auf der Strasse ist ein überzeugendes Argument. Wir – wer auch immer „wir“ sein sollte – wir stellen uns auf die Strasse und befragen die Menschen. Und dann geben wir – und das war der Sinn der Sache – das Ergebnis an den OB der Stadt. Einer von meinen Kollegen im Verband meinte dann: Ob wir wohl 50 Menschen dazu bewegen können, mit uns zu reden?

Wie, sagte ich: 50 Menschen?

Ja. Sagten die anderen. 50 Menschen wäre eine tolle Sache.

Klar sind 50 Menschen eine tolle Sache. Aber: Wie wollen wir einen OB mit den Stimmen von 50 Menschen motivieren, ein neues Gesetz in Gang zu bringen? Nach einer halben Stunde hatte man sich auf 100 Menschen geeinigt. Mit dem Zusatz: Ob wir das wohl schaffen werden?

Warum so zaghaft?

Die Jungs und Mädels, die hier zusammen sassen, waren die Menschen, die täglich über Millionen entschieden. Ihre Denkweisen waren nicht 100 oder 1.000. Es waren 1.000.000 und mehr!

Mir war klar, dass ich meine lieben Kolleginnen und Kollegen jetzt schockieren musste. Nicht weil ich Schocks mag – aber ich musste ihnen schon sagen, wie so etwas in der Realität funktioniert. Dass man an den verantwortlichen Stellen – sorry – 100 Menschen als Beweis nicht gelten lassen wird. Man wird schmunzeln und zur Tagesordnung übergehen.

Noch bevor ich den Gedanken: „Wie sag‘ ich es das denn jetzt?“ zu einem Satz modellieren konnte, war es raus:

1.000 INTERVIEWS!
1.000 Interviews?

Das Entsetzen war gross. Nur unser Präsident war begeistert. Und dann ging das los, was zumeist los geht, wenn ein Hochbegabter – eine Hochbegabte – eine Idee und einen Weg vor Augen hat: GEHT NICHT! FUNKTIONIERT NICHT! SCHAFFEN WIR NICHT! WIR SIND DOCH NICHT VERRÜCKT! WER SOLL DAS DENN ALLES ZAHLEN?

Ich hörte mir das eine Stunde an, während ich das Konzept schrieb, die Umsetzung des Konzepts plante und einen Entwurf für den Fragebogen entwarf. Unser Präsident hatte mich aus den Augenwinkeln beobachtet und rief mich auf – nach vorne zu kommen und die Einzelheiten zu präsentieren. Gesagt. Getan.
Wir fanden über 50 Mitglieder aus dem Wirtschafts-Verband, die mitmachten. Manager*innen, die ich mit meinem Team für diesen Einsatz schulte. Es waren wohl die Interviewer*innen mit den höchsten Stundenlöhnen, die hier und heute ehrenamtlich auf die Strasse gingen und sehr mutig die Menschen nach ihrer Meinung befragten.

Um Mitternacht hatten wir 1.037 Interviews geschafft. Alle von meinen Forscherkollegen und mir kontrolliert. Alle perfekt. Es war ein harter Job – aber selten habe ich ein Team von fast 100 „Mitarbeiter*innen“ so begeistert arbeiten gesehen.

Am nächsten Morgen wurde noch einmal kontrolliert. Und dann gingen die Fragebögen ins Rechenzentrum zur Uni. Ich schrieb dazu einen Bericht für die Präsentation. Mein Team zeigte einen bewundernswerten Einsatz. Und so konnte ich meiner Assistentin auch nicht die Bitte abschlagen, die Ergebnisse beim OB präsentieren zu dürfen.

Der OB schien sehr zufrieden. Und so wanderten unsere Ergebnisse weiter „nach oben“. Und so wurde aus unserer Idee der Beweis, dass die Menschen diese Verbesserung ihres Alltags wirklich wollten.

Schliesslich wurde aus dem Beweis ein Gesetz in Deutschland, das jedem Menschen den Alltag etwas besser macht. Zur Freude der Menschen.
Nein, so faszinierend wie ein Picasso ist dieses Gesetz nicht.

Aber es erleichtert seitdem allen Menschen ihr Leben. Und das Tag für Tag in Deutschland.

Wenn Sie Unternehmer*in sind: Gründen Sie einen Think Tank mit Ihren Hochbegabten und allen, die mutig sind und gross denken und handeln können. Dann sind Sie nicht nur Ihre Probleme los. Sie haben auch die Chance, die Welt ein bisschen besser machen zu können.

Was sagte John F. Kennedy in seiner Antrittsrede am 20. Januar 1961 in Washington, D.C.:

„Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt (…) fragt, was wir gemeinsam tun können für die Freiheit des Menschen.“ [1]

Lilli Cremer-Altgeld
Mobil 0049 1575 5167 001

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Dichtung und Wahrheit zur Hochbegabung. Oder: Was assoziieren Sie mit dem Begriff der Hochbegabung?

Wenn Sie sich die Frage stellen: „Wie finde ich heraus, ob ich hochbegabt bin?“ – dann werden Sie hier Antworten finden. Ich habe die Informationen davon abhängig gemacht, wie gesichert Sie wissen wollen, ob Sie hochbegabt sind. Deshalb meine Frage an Sie: „Wie GESICHERT wollen Sie wissen, ob Sie hochbegabt sind?“

Meine Antworten lassen sich in drei Kategorien einteilen:

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier können Sie mal schnuppern, wie Hochbegabte so ticken.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier bekommen Sie Tipps, was Sie tun können, um herauszufinden, ob Sie tendenziell hochbegabt sind.

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – Adressen. Hier können Sie sich zum IQ-Test anmelden. Das Ergebnis des IQ-Test sagt Ihnen, wie hoch Ihr IQ ist. Ist er über 130 Punkte, sind Sie hochbegabt. Über 145 Punkte sind Sie höchstbegabt.

Aber was ist überhaupt HOCHBEGABUNG?

Die Antwort ist einfach. Treffend hat sie einmal der Psychologe Dr. Jürgen vom Scheidt so beantwortet: „Es ist das intellektuelle Potenzial von jemandem, der in einem der gängigen und anerkannten Intelligenztest einen IQ-Wert von 130 Punkten und mehr erzielt. Dies betrifft, streng genommen, 2,27 Prozent der Bevölkerung.“http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 20.09.2015

Und was ist HÖCHSTBEGABUNG?

Ganz einfach. Dr. Sylvia Zinser schreibt: „Ist der IQ über 145 so spricht man von Höchstbegabung.“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

Allen Hochbegabten und Höchstbegabten empfehle ich das informative, spannende und vergnügliche „Sylvia Zinser's Sammelsurium“http://zinser.no-ip.info/~szinser/ Stand: 19.09.2015 Hier erfahren Sie nicht nur etwas über den IQ, sondern auch über „Brot, Schwaebische Traeubleskuchen sowie über diverse Weihnachtsplätzchen“http://zinser.no-ip.info/~szinser/backen.htmlxStand: 19.09.2015

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Man sagt oft von Hochbegabten: „Die haben eine 1 (Bestnote) in Mathe – können aber ihre Schuhe nicht richtig zubinden“. Soll heissen: das Denken funktioniert (in bestimmten Bereichen) ausgezeichnet – aber im Alltäglichen kommen sie mit bestimmten Situationen nicht gut zurecht. Nach meinen Erfahrungen ist diese Aussage für einige Hochbegabte wirklich sehr zutreffend – für andere weniger bis gar nicht.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Bei meinem Mathelehrer hatte ich so gut wie immer eine 1. Allerdings hatte ich auch eine Mathelehrerin. Sie war eher der Typ „Geschichtenerzählerin“. Sie sprach gerne über ihre Lieblingsrezepte, ihre Backkunst und ihren Hund. Ich war so damit beschäftigt, herauszufinden, was das mit Arithmetik zu tun hatte, dass ich ihr, wenn es denn mal was zu rechnen gab, kaum noch folgen konnte.

Meine Noten in Mathe lagen bei ihr im Mittelfeld. Und ich war richtig dankbar als der in meinen Augen „richtige“ Lehrer kam. Der mir Mathe so erklärte, dass ich es verstanden habe. Ich machte Überstunden in Mathe und liess mir extra Hausaufgaben geben. Nein, ich war keine Streberin. Ich hatte einfach Spass an Problemlösungen. Aber wenn ich meine Strickjacke zuknöpfen sollte – da gab es Stress für mich. Jedenfalls dieser Lehrer schickte mich zum Schulpsychologen, der mich positiv auf Hochbegabung testete. Da er sagte: „Du darfst mit niemandem darüber reden, dass Du diesen IQ von … hast.“ – dachte ich: vielleicht ist es eine Krankheit oder sonst wie ansteckend. Ich habe nie darüber gesprochen. Erst vor gut zehn Jahren habe ich mich in meiner Familie geoutet.

Meine Kollegin Alexandra in unserem Markt- und Sozialforschungs-Institut war da ähnlich unterschiedlich in ihrer Mathe-Begabung. Obwohl sie ein echtes Mathe-Genie ist, gab es auch für sie Grauzonen. Normalerweise hörte sie von einer Aufgabe oder schaute auf das Papier. Und schwupp – schon hatte sie die Lösung. Manchmal trat sie einen Wettstreit mit unserem Computer an. Nicht immer war unser PC der Gewinner. Doch dann gab es für sie echte Herausforderungen: Wenn sie ohne Hilfsmittel Prozent rechnen sollte, versagte sie fast jedes Mal. Nicht mal 10 Prozent von 100 konnte sie richtig errechnen. Allein bei dem Wort „Prozentrechnen“ driftete sie immer ab. Im Laufe der Zeit wurde es allerdings besser.

Ich will damit sagen: Nicht alle Hochbegabte sind Mathe-Genies. Nicht alle Mathe-Genies sind fehlerlos. Tröstlich ist, was Albert Einstein einmal über Mathe gesagt hat: „Mach' dir keine Sorgen wegen deiner Schwierigkeiten mit der Mathematik. Ich kann dir versichern, dass meine noch größer sind.“

Mit anderen Worten: Nicht jeder Hochbegabte glänzt in Mathe. Eine Klientin von mir war die Vorgesetzte der ehemaligen Lehrerin eines Fußballnationalspielers (Weltmeister!). Er hatte wenig Interesse an Zahlen und sagte bereits in jungen Jahren zu der Lehrerin: „Warum soll ich Rechnen lernen? Ich werde mal ein berühmter Fußballspieler. Und dann kann ich mir so viele Rechenkünstler leisten wie will.“ Die Lehrerin staunte. Doch der Junge hatte Recht. Er ist hochbegabt UND hochsensitiv.

Hochbegabte können sehr gut oder gut rechnen – oder auch gar nicht. Was sind nun die die typischen Eigenschaften von Hochbegabten?

Gehen wir noch einen Schritt zurück. Genauso wie nicht alle Kölner lustig sind, nicht alle Münchner Lederhosen tragen und nicht alle Hamburger einen Segelschein haben – so sind auch nicht alle überdurchschnittlich intelligenten Menschen so oder so.

Nehmen wir einmal eine Einteilung der Hochbegabten vor, die Jürgen vom Scheidt heraus gearbeitet hat. Er unterteilt fünf (drei plus zwei) Gruppen. Selbstredend gibt es noch andere Kategorien – dazu komme ich noch.

Scheidt zufolge gibt es – vereinfacht ausgedrückt – bei den Hochbegabten, abhängig von dem Kriterium „Erfolg in der Schule, im Beruf“ folgende Trias:

O Ein Drittel, die ihre „Begabung erfolgreich verwirklicht“ haben. Sie sind Topmanager/innen, Spitzensportler/innen, Unternehmer/innen, Künstler/innen, Wissenschaftler/innen usw. Sie wurden z.B. von der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ oder anderen Institutionen erkannt und gefördert.

O Ein Drittel sind sogenannte „Latente“: Sie spüren, ahnen oder wissen um ihre Begabung, kommen aber nicht so einfach aus dem Quark. Die Psychologin und Expertin für Hochbegabung, Andrea Brackmann, schreibt in ihrem zweiten Buch, dass „Hochbegabung Mut erfordere“http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015. Bei dieser Gruppe verstehen wir, warum das so ist.

O Ein Drittel sind nach Scheidt die „Underachiever“ („Minderleister“). Sie könnten schon – wollen aber (noch?) nicht erfolgreich sein. Speziell zu Minderleister/innen in der Schule noch einmal Sylvia Zinser: Ihr Geheimtipp J: MOTIVIEREN! http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

So, das sind unsere drei Gruppen – zwei kleine Gruppen fehlen noch:

O Es sind die „Entgleisten“: sie sind erfolgreich – aber auf kriminelle oder soziopathische Weise.

O Dies sind die Höchstbegabten wie etwa Einstein und Freud.

Alle Infos zu dieser Einteilung in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt: http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015

Wer bis hierher tapfer durchgehalten hat – wird jetzt belohnt. Jeder Mensch, der denkt: Analyse? Mathe? Logik? Das sind jetzt nicht so meine Stärken. Ich bin eher der Musiker, die Malerin, der Tänzer, die Fotografin, der Praktiker. Gut so. Es gibt insgesamt sieben Felder der Hochbegabung: mein Bruder Helmut glänzt z.B. durch „Praktische Intelligenz“: Er erkennt sofort im realen Leben wie man es richtig zumindest aber besser machen kann. Mir bleibt diese Art zu denken verborgen. Zumindest müsste ich viele Bücher lesen, um diese Dinge verstehen zu können. Mir fällt es schon schwer genug, meine Jacke richtig zuzuknöpfen.

Prof. Werner Stangl zitiert Prof. Kurt Heller auf seinen Seiten zu den Themen „INTELLIGENZ UND HOCHBEGABUNG“ wie folgt:

„Nach Heller (2000) gibt es folgende Begabungsfaktoren:

O Intellektuelle Fähigkeiten (sprachliche, mathematische, technisch-konstruktive, abstrakte, begrifflich-logische, etc. Fähigkeiten)

O Sozial-emotionale Fähigkeiten

O Musisch-künstlerische Fähigkeiten

O Musikalische Fähigkeiten

O Kreativität (sprachliche, mathematische, technische, gestalterische, etc. Kreativität)

O Psychomotorische Fähigkeiten (Sport, Tanz, etc.)

O Praktische Intelligenz“

http://www.stangl-taller.at/TESTEXPERIMENT/testintelligenzhochbegabt.html Stand: 19.09.2015

Wir sehen: Hochbegabung ist spannend. Und es wird noch spannender.

Nehmen wir noch eine weitere Differenzierung vor: Hochbegabte sind oft auch hochsensibel und/oder hochsensitiv. Ihre Sinne sind stärker ausgeprägt. Zum einen (hochsensibel) sind ihre normalen Sinne (hören, riechen, schmecken, fühlen, sehen) intensiver (Künstler/innen, Star-Köch/innen, Parfümeur/innen – einige haben auch ein begnadetes „Fingerspitzengefühl“ wie etwa Handerker/innen und Chirurg/innen u.a.m.). Und/oder andererseits ist ihre Wahrnehmung (hochsensitiv) tiefer: Diese Hochbegabten haben den sechsten (hellhörig), siebten (hellfühlig) und achten (hellsichtig) Sinn wie etwa Goethe, Einstein und Leonardo da Vinci. Wie sagte Albert Einstein?: „Was wirklich zählt, ist Intuition.“

Bei einer solchen Differenzierung: Wo gibt es da noch Gemeinsamkeiten?

Ich fange mal mit den Tendenzen an: Diejenigen, die in der ‚Flüchtlingszeit im Sommer 2015‘ kreativ, beherzt und schnell helfen – können hochbegabt sein. Denn diese Merkmale findet man oft unter den hohen IQ’lern. Der eine organisiert geschickt, die andere übersetzt, der nächste weiss, wer wo wie helfen kann. Schnelligkeit ist für Hochbegabte so natürlich wie das Atmen. Klar, dass nicht jede/r in allen Bereichen gleich schnell ist. Wenn Sie wüssten, wie lange ich brauche, um meine Jacke zuzuknöpfen …

Doch weiter: Gerechtigkeit für jedermann ist stark vorhanden bei den Begabten ebenso so wie vernetztes Denken und Handeln. Nach Andrea Brackmann gehört das „Mehr von allem“ oft zum Repertoire. Wie etwa das „Erfassen kompletter Zusammenhänge“, „Auffinden vielfältiger Lösungswege“ sowie „hohes Einfühlungsvermögen“. Wie gut, dass Hochbegabte oft nur wenig Schlaf brauchen (4 bis 6 Stunden).

Selbstredend gibt es nicht nur diese sonnigen Seiten der hochtalentierten Menschen. Ihre Schattenseiten sind nicht nur für die Beteiligten selbst unangenehm: Oftmals übersteigerte Konzentration bei den SPEZIALISTEN auf ein Spezialthema (Musik oder Sport oder Politik oder Finanzen oder Sprachen oder oder oder). Bei denGENERALISTEN ist es etwas anders: Hier überwiegt die Vielseitigkeit, die sich in mehreren Berufen und Hobbies zeigt. Bei beiden wird die Familie, werden Freund/innen und Kolleg/innen schon mal etwas vernachlässigt. Denn Hochbegabte sind oft Perfektionist/innen. Und es kann mal etwas länger dauern bis sie mit ihrer Arbeit zufrieden sind.

Routine ist ihnen oft ein Gräuel. Manche finden kreativ alternative Wege um dieser Routine immer wieder auszuweichen. Andere plagen Zweifel und Gewissensbisse. Geduld ist ebenfalls keine Stärke der Hochbegabten. Auch nicht begabt sind diese Menschen, wenn es um „einfache Aufgaben“ geht. Die Hochtalentierten sind zumeist empfindlich. Empfindlich gegenüber Lärm, Licht und manche auch gegenüber Berührungen.

So ist es zu verstehen, dass Hochbegabte an bestimmten „Allergien“ leiden, die Andrea Brackmann in ihrem Buch so schlüssig schreibt. Es sind die „hässlichen Worte“ für Hochbegabte wie etwa „Betriebsausflug“, „Stammtisch“, „Schützenfest“, „Höflichkeitsfloskeln“, „Grossraumbüro“.http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015

Hingegen lieben Hochbegabte oft „Querdenker/innen“, „Nobelpreisträger/innen“, „Verarbeitungsgeschwindigkeit“, „Freiheit“, „Endlos-Fragen“, „Monologe“ sowie „Spezielle Themen wie etwa die frühkindliche Entwicklungsphase des Kaiserschnurrbarttamarins, die Pflege der Araukarie oder den „Compte rendu au Roi“ des Finanzminister Jacques Neckers in der Zeit der Französischen Revolution.

Für Hochbegabte ist das alles „normal“ – während das „Normale“ schon sehr schwierig sein kann. Viele habe da ein Selbstverständnis wie Albert Einstein: "Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig."

Wenn Sie das alles gelesen haben, sind Sie an Hochbegabung interessiert. Die anderen haben eh längst das Weite gesucht. Vielleicht wollen Sie genauer wissen, ob Sie hb sind – „hb“ ist das Kürzel bei den „HB“ (Hochbegabten) für „hochbegabt“. Und deshalb gehen wir jetzt auf die nächste Stufe über.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Ich habe hier IQ-Informationen zusammen gestellt, die Ihnen eine Tendenz Ihrer Begabung aufzeigen können.

O Den ersten IQ-Test habe ich 2005 in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt gefunden http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276Stand: 19.09.2015. Obwohl ich mit einiger Skepsis an diese Fragen heranging – mein Test beim Schulpsychologen hat damals mehr als eine Stunde gedauert, wie soll man in wenigen Minuten ein ähnliches Ergebnis erzielen können? – war die Antwort jedoch fast exakt dieselbe, die ich Jahre zuvor vom Psychologen in meiner Schule erhalten habe. Chapeau! Für den Autor.

O Auch wenn mir die Headline sehr plakativ erscheint – diese Information verdient ebenfalls Ihr Interesse: „IQ-Test: Gehören Sie zur Grips-Elite?“http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/iq-test-gehoeren-sie-zur-grips-elite-a-505427.html Stand: 19.09.2015

O Ein weiterer Test, der Ihnen tendenziell Informationen über Ihre Begabung geben wird, ist von der „Süddeutsche Zeitung“: „Der kostenlose IQ-Test online mit Sofortergebnishttp://iqtest.sueddeutsche.de/ Stand: 19.09.2015

O “MENSA” ist das grösste Netzwerk für Hochbegabte. Der Mensa Online-Test ist jedoch eher ein „Spiel“ als ein zuverlässiges Instrument der Begabungsanalyse. Wenn Sie Lust haben: Spielen Sie mal. Mensa weist ausdrücklich darauf hin: „Sie sollten die Ergebnisse dementsprechend nicht allzu ernst nehmen.“https://www.mensa.de/online-iq-test-raetsel/mensa-online-test/Stand: 20.09.2015

O Und hier ist die englische Variante von MENSA International: „Mensa Workout“ https://www.mensa.org/workout/quiz/1 Stand: 20.09.2015

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Wenn Sie jetzt bereit sind und der Stunde der Wahrheit – dem wirklich und wahrhaftigen IQ-Test – ins Auge blicken wollen… Dann melden Sie sich an – zum anerkannten IQ-Test.

Meine Empfehlungen:

O Mensa. Der Test dauert 90 Minuten, kostet 49 Euro und wird in 80 Städten in Deutschland durchgeführt. Getestet werden Menschen ab 14 Jahre. https://www.mensa.de/intelligenztest Stand: 20.09.2015

O Bei einer Psychologin – einem Psychologen – aus dem ExpertenkreisHOCHBEGABUNG/POTENTIALE der Sektion "Freiberufliche Psychologen" im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) e.V. den IQ-Test machen http://www.die-hochbegabung.de/german/index.html Stand: 20.09.2015

O Sie fragen im Familienkreis, bei Freund/innen oder in der Schule/Universität nach einer Empfehlung für den IQ-Test.

Ich drücke schon mal die Daumen!

Für das CAMPUS-RADIO Bonn interviewte ich einmal die höchstbegabte „First“ Lady – Gründungsmitglied – von Mensa Deutschland, Dr. Ida Fleiß. Dabei lernte ich eine kluge, warmherzige und höchst kreative Dame kennen, der es „zu simpel“ war, ihren „Doktor“ in Europa zu machen. Kurz entschlossen reiste sie nach Asien, lernte die Sprache und schaffte auf Anhieb ihre Promotion. Sie konnte schon immer weit und um die Ecke denken.

Als ich sie jedoch fragte: Haben wir schon für jede Intelligenz ein angemessenes Messverfahren – will sagen: Können wir schon jede Begabung testen – sagte sie traurig: Nein. Daran müssen wir noch arbeiten.

Ich möchte diese Erkenntnis all denen mit auf den Weg geben, die sich zwar für hochbegabt halten, aber in einem der IQ-Tests nicht die Schallgrenze von 130 durchbrechen konnten.

Allen Menschen, die Spass an Mathe haben – ja, die speziell eine Vorliebe für das Kopfrechnen hegen, empfehle ich die Seite eines Freundes von Ida Fleiss: Dr. Dr. Gert Mittringhttp://www.gertmittring.de Gert Mittring ist der amtierende Weltmeister im Kopfrechnen.


© Lilli Cremer-Altgeld, 2015

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